POL-LER: Verkehrssicherheitslage 2018 in der Polizeiinspektion Leer/Emden
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PI Leer/Emden (ots)
Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle sinkt weiterhin bei stetig zunehmendem Verkehr - Mehr Menschen im Straßenverkehr getötet, weniger Leicht- und Schwerverletzte
Kernpunkte der Verkehrssicherheitslage 2018:
- Anstieg der im Straßenverkehr getöteten Menschen und Rückgang der Leicht- und Schwerverletzten
- Rückgang der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle
- Geschwindigkeit häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit Schwerverletzten und Getöteten
- Jeder vierte polizeilich registrierte Verkehrsunfall steht in Verbindung mit einer Verkehrsunfallflucht
-Zielgerichtete Präventionsmaßnahmen und Verkehrsüberwachung der Verkehrsteilnehmer zur Sensibilisierung für die Gefahren im Straßenverkehr
Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle ist seit Jahren auf einem sinkenden Trend. Dieser setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. So waren in der Polizeiinspektion Leer/Emden 4.298 Verkehrsunfälle und damit über 2 % weniger als 2017 (4.387) zu verzeichnen.
Mobilität im Straßenverkehr nimmt zu
Waren 2017 noch 148.383 Kraftfahrzeuge im Landkreis Leer und in der Stadt Emden zugelassen, so sind es im vergangenen Jahr rund 1,8 % mehr gewesen (2018: 151.029). Den größten Anteil machen hierbei die PKW mit über 81 % aus. Dass die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger am Straßenverkehr deutlich zugenommen hat, wird besonders in einem 10-Jahres-Vergleich erkennbar. 2008 waren im Landkreis Leer und in der Stadt Emden noch 124.777 Kraftfahrzeuge zugelassen. Dies entspricht einem Zuwachs von über 21 %.
PKW am häufigsten an Verkehrsunfällen beteiligt
An den 4.298 Unfällen im vergangenen Jahr waren 5.025 Fahrzeuge beteiligt. Das sind rund 1,9 % Fahrzeuge weniger als im Jahr zuvor. Den größten Anteil machen hier mit über 71 % die PKW aus. In 468 Fällen waren LKW (2017: 481), in 354 Fällen Fahrräder (2017: 370) und in 156 Fällen (2017: 169) motorisierte Zweiräder an Unfällen beteiligt. Die Zahl der beteiligten Pedelecs stieg 2018 auf 42 an (2017: 16).
Zahl der Verletzten um 7,6 % gesunken - Mehr Menschen getötet
2018 wurden insgesamt 1.127 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt. Im Vergleich zum Vorjahr (2017: 1.220) bedeutet dies einen Rückgang von 7,6 %. Am stärksten ist der Rückgang bei der Zahl der Schwerverletzten mit 14,2 % von 155 auf 133. Als schwer verletzt bei einem Unfall gilt eine Person bereits dann, wenn sie zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus aufgenommen wird. Davon unabhängig ist die eigentliche Art und Schwere der Verletzung. Mit einem Rückgang von knapp 6,7 % im Vergleich zu 2017 (1.065) sank die Anzahl der Leichtverletzten auf 994. Zwölf Menschen sind 2018 bei Verkehrsunfällen getötet worden. Damit sind im Vergleich zum Vorjahr (2017: 4) mehr Menschen ums Leben gekommen. Frau Polizeirätin Frida Sander, Leiterin Einsatz der Polizeiinspektion Leer/Emden, hierzu: "Während Blechschäden meist schnell behoben sind, sind es die körperlichen Schäden, mit denen die Unfallbeteiligten oft lange zu kämpfen haben. Besonders gravierend ist es, wenn ein Mensch durch einen Verkehrsunfall sein Leben verliert. Ob und wie schwer ein Mensch bei einem Verkehrsunfall verletzt wird, hängt von Faktoren ab, die wir als Polizei kaum beeinflussen können. Unser Ziel ist es daher vielmehr, mit unserer Verkehrssicherheitsarbeit zu bewirken, dass Unfälle gar nicht erst verursacht werden."
Fehlender Sicherheitsabstand häufigste Unfallursache - Geschwindigkeitsverstöße und Vorfahrt-/ Vorrangmissachtungen führen seltener zum Verkehrsunfall
Mit Blick auf die Unfallursachen ist festzustellen, dass fehlender Sicherheitsabstand an erster Stelle steht. In 387 Fällen führte der mangelnde Sicherheitsabstand zu einem Verkehrsunfall. Damit liegt diese Ursache im Vergleich zum Vorjahr auf einem gleichen Niveau (2017: 381). Deutlich weniger Unfälle waren im vergangenen Jahr auf Geschwindigkeitsverstöße und Vorfahrt-/ Vorrangmissachtungen zurückzuführen. Führten in 2017 noch 428 Vorfahrt-/ Vorrangmissachtungen zu einem Unfall, lag die Zahl 2018 bei 350. Dies entspricht einem Rückgang von 18,2 %. Noch ausgeprägter ist Abnahme der Verkehrsunfälle, bei denen ein Geschwindigkeitsverstoß ursächlich gewesen ist. 2018 waren in diesem Zusammenhang 247 Unfälle zu verzeichnen, wohingegen es 2017 328 waren. Geschwindigkeitsverstöße als Ursache für Verkehrsunfälle haben um 24,7 % und damit um fast ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. 85 Verkehrsunfälle waren im vergangenen Jahr auf Alkohol- oder Drogenkonsum zurückzuführen. 2017 waren es zwei Fälle weniger.
Risikogruppe - Kinder (0-14 Jahre): Weniger Kinder an Verkehrsunfällen beteiligt
Zu den sogenannten Risikogruppen im Straßenverkehr zählen unter anderem Kinder im Alter zwischen 0 und 14 Jahren. Von insgesamt 7.147 Verkehrsunfallbeteiligten gehörten 2018 143 Personen dieser Risikogruppe an. Dies entspricht einem prozentualem Wert von 2 %. 2017 waren noch 167 Kinder an Verkehrsunfällen beteiligt. Ein Kind verlor im vergangenen Jahr bei einem Verkehrsunfall sein Leben. Von den 143 beteiligten Kindern erlitten 88 leichte und 10 schwere Verletzungen. Gegenüberstellend erlitten Kinder 2017 in 104 Fällen leichte und in 11 Fällen schwere Verletzungen. Wenn Kinder bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurden, so waren sie am häufigsten als Fußgänger oder als Radfahrer unterwegs.
Risikogruppe - Junge Erwachsene (18-24 Jahre): Weniger junge Erwachsene an Unfällen beteiligt - Weniger Unfälle aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen
Zu den Risikogruppen gehören ebenso die jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren. 2018 waren 1.037 Personen dieser Gruppe an Unfällen beteiligt. Die Beteiligung dieser Altersgruppe an Verkehrsunfällen ist in den letzten Jahren deutlich rückläufig (2014: 1.404; 2015: 1.329; 2016: 1.166; 2017: 1.151). 2018 lag die prozentuale Abnahme im Vergleich zum Vorjahr bei knapp 10 %. Mit Blick auf die Gesamtzahl der an Verkehrsunfällen beteiligten Personen macht die Zahl der jungen Erwachsenen knapp 14,5 % aus. Zwei Erwachsene dieser Altersgruppe verloren im letzten Jahr durch einen Unfall ihr Leben. Die Zahl sowohl der Leicht- als auch Schwerverletzten sank 2018. Während es 2017 noch 190 Leichtverletzte gab, lag die Zahl im Folgejahr bei 170. Die Zahl der Schwerverletzten hat sich mit 31 in 2017 auf 16 in 2018 fast halbiert. Wurden junge Erwachsene bei Verkehrsunfällen schwer verletzt oder getötet, so waren sie am häufigsten mit dem PKW unterwegs. Überhöhte Geschwindigkeit führte 2018 mit 77 Fällen deutlich weniger zu Unfällen als noch im Jahr zuvor (2017: 111). Dies entspricht einer Abnahme von 30,6 %. Hauptunfallursache bei den jungen Erwachsenen stellten 2018 mit 113 Fällen Fehler beim Abbiegen oder Wenden dar.
Risikogruppe - Senioren (ab 65 Jahre): Mehr Senioren an Verkehrsunfällen beteiligt - Fehler beim Abbiegen/ Wenden und Vorfahrt-/ Vorrangmissachtungen häufigste Unfallursache
Zu den Risikogruppen im Straßenverkehr zählen auch die Senioren. Darunter fallen Menschen, die 65 Jahre alt oder älter sind. 2018 waren 961 Personen dieser Gruppe an Verkehrsunfällen beteiligt. Im Vergleich zum Vorjahr (2017: 923) bedeutet dies einen leichten Anstieg um 4,1 %. Bei Betrachtung der Beteiligung aller Verkehrsteilnehmer macht die Gruppe der Senioren 13,45 % aus. Im vergangenen Jahr wurde ein Mensch aus dieser Gruppe bei einem Verkehrsunfall getötet. Die Zahl der Leichtverletzten stieg 2018 um 9,6 % im Vergleich zum Vorjahr (2017: 125) auf 137. Deutlich rückläufig waren dahingegen - wie bei den jungen Erwachsenen - die Unfälle, bei denen Senioren schwer verletzt wurden. Während 2017 41 Senioren schwer verletzt wurden, waren es 2018 22. Sind Senioren bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt oder getötet worden, so nutzen sie in den meisten Fällen das Fahrrad als Verkehrsmittel. Zu den Hauptunfallursachen zählen immer noch Fehler beim Abbiegen oder Wenden sowie Vorfahrt-/ Vorrangmissachtung. Letztgenannte Ursache führte in 77 Fällen zu Unfällen (2017: 85). Auf Fehler beim Abbiegen oder Wenden waren 168 Fälle zurückzuführen und damit 17 mehr als im Jahr zuvor. Frau Sander hierzu: "Auch im hohen Alter haben Mobilität und Flexibilität im Alltag für die Menschen einen hohen Stellenwert. Der Verzicht auf das Auto bedeutet für viele auch einen Verzicht darauf, mobil zu sein. Da das vielen schwerfällt, ist es wichtig, die eigenen kognitiven und körperlichen Fähigkeiten, die für die Teilnahme am Straßenverkehr erforderlich sind, kritisch zu hinterfragen. Das Programm "Fit im Auto" der Landesverkehrswacht Niedersachsen, das auch im Landkreis Leer und in der Stadt Emden durchgeführt wird, knüpft genau hier an. Gemeinsam mit Experten können Senioren ihr eigenes Fahrkönnen überprüfen, hinterfragen und gegebenenfalls optimieren oder anhand des Festgestellten die Entscheidung treffen, eine andere Art der Beteiligung am Straßenverkehr für sich zu bevorzugen."
Verkehrsüberwachung
In der Polizeiinspektion Leer/Emden wurden im letzten Jahr 167 Verkehrsteilnehmer kontrolliert, die unter Alkoholeinfluss und 76, die unter Drogeneinfluss standen. Auffällig ist hierbei, dass von den 167 kontrollierten Personen über 55 % der bei ihnen festgestellten Blutergebnisse ab einem Promillewert von 1,6 waren. Weiterhin wurden in dem Jahr 78 Verkehrsunfälle aufgenommen, bei denen die Verursacher alkoholisiert waren oder unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Die Feststellungen bzgl. Alkohol und Drogen aus dem Jahr 2018 sind im Vergleich zu 2017 nahezu gleichbleibend. Die Polizeiinspektion Leer/Emden stellte im letzten Jahr insgesamt 13.693 Verkehrsverstöße fest. Darunter wurden 1.489 Gurt- und 1.008 Handyverstöße geahndet. Weiterhin wurden insgesamt 1.300 Ahndungen ausgesprochen, die auf das Fehlverhalten von Fahrradfahrern zurückzuführen waren. Einen Hauptteil der Verkehrsüberwachung bildeten Geschwindigkeitskontrollen. So wurden im Jahr 2018 insgesamt 5.873 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Der Anteil der Geschwindigkeitsverstöße macht somit 42,9 % von der Gesamtzahl der Verkehrsverstöße aus. Die Leiterin Einsatz sagt hierzu: "Die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr ist unser Ziel - wir fokussieren durch verschiedene Präventionsmaßnahmen und verstärkte Verkehrsüberwachung die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmenden für die Gefahren des Straßenverkehres. Auch zukünftig werden wir - orientiert an den dargelegten Hauptunfallursachen- in unserer Inspektion Schwerpunktkontrollen durchführen, um sowohl durch Ahndung als auch insbesondere durch verkehrserzieherische Gespräche zu verantwortungsvollerer Beteiligung am Straßenverkehr anzuregen."
Jeder vierte Verkehrsunfall steht in Verbindung mit einer Verkehrsunfallflucht
Im vergangenen Jahr wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Leer/Emden 1.142 Verkehrsunfallfluchten angezeigt. Im Vergleich zum Vorjahr liegt ein Anstieg von 37 Fällen vor. Von den 1.142 Verkehrsunfallfluchten konnten in 433 Fällen die Verursacher ermittelt werden. Die Aufklärungsquote liegt somit bei knapp 38 %. Bei den insgesamt 4.298 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen entfernte sich der Verursacher in 1.142 Fällen unerlaubt vom Unfallort (26,5 %). Die Polizei weist daher noch einmal darauf hin, dass das unerlaubte Entfernen vom Unfallort eine Straftat gemäß §142 StGB darstellt. Bei einem Verkehrsunfall muss der Unfallbeteiligte die Feststellung seiner Person, seines Fahrzeugs und die Art der Beteiligung durch Angaben vor Ort machen bzw. ermöglichen. Das Hinterlassen einer Nachricht (z.B. am Scheibenwischer) reicht hierfür nicht aus, da dieser z.B. durch Witterungseinflüsse unleserlich werden könnte. Eine Schadensregulierung wird hierdurch erschwert bzw. unmöglich gemacht. Daher gilt: Wenn es zu einem Verkehrsunfall, wie z.B. einem sog. Parkrempler, gekommen ist und der Unfallgegner auch nach einer angemessenen Wartezeit nicht am Unfallort erscheint, kontaktieren Sie die Polizei.
Verkehrssicherheitsarbeit
Die Verkehrssicherheitsarbeit in der Polizeiinspektion Leer/Emden richtet sich schwerpunktmäßig an folgende Risikogruppen: Kinder in Kindergärten und Grundschulen, Junge Fahrer und Senioren. Aber auch neue Verkehrsteilnehmer, wie z.B. die Flüchtlinge, werden im Hinblick auf die Verkehrssicherheit beschult.
a) Kinder Herr Polizeihauptkommissar Gerrit Hinrichs (Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Leer/Emden) für den Landkreis Leer und Herr Polizeioberkommissar Holger Gärtner (Verkehrssicherheitsberater des Polizeikommissariates Emden) für die Stadt Emden führen gemeinsam mit diversen Kooperationspartnern verschiedene, jährlich wiederkehrende Aktionen im Bereich der frühkindlichen Verkehrserziehung durch: Zu Beginn der Grundschule gibt es die "Schulanfangsaktion". Hier werden die Kinder im Hinblick auf die erste selbstständige Teilnahme am Straßenverkehr unterrichtet. In der 2. Klasse werden diese Kenntnisse gesteigert. Die Kinder können hier das "Fußgängerdiplom" erwerben. Am Ende der Grundschule, in der 4. Klasse, erfolgt dann die "Radfahrerprüfung". Zusätzlich ist hier auch die Verkehrsshow "Stapp för Stapp" der Verkehrswacht Emden e.V. zu nennen, welches sich an Vorschulkinder und Erstklässler richtet und grundlegende Kenntnisse über die Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt. Die bei den Kindern und Eltern beliebte Verkehrsshow wird auch im Jahr 2019 fortgeführt. In diesem Jahr findet sie wieder in Emden und erstmalig in Weener statt. Des Weiteren gibt es für die Viertklässler der Emder Grundschulen die Verkehrssicherheitstage. Hier werden die Schüler im Hinblick auf die besonderen Gefahren im Zusammenhang mit dem Busfahren sensibilisiert. Zusätzlich informiert der Rettungsdienst über Erste-Hilfe-Maßnahmen und es gibt Hinweise zum verkehrssicheren Fahrrad.
b) Junge Fahrer Für die Fahranfänger und jungen Erwachsenen werden Aktionstage, z.B. in Berufsschulen oder in Ausbildungsbetrieben, angeboten. In Emden hat Herr Gärtner mit Unterstützung des dortigen VW-Werkes etwa 160 Berufsanfänger an zwei Tagen zielgruppenorientiert die Gefahren des Straßenverkehrs veranschaulicht und für verantwortungsbewusstes Verhalten sensibilisiert. Da überhöhte Geschwindigkeit bei den Unfällen mit schwer verletzten oder getöteten jungen Fahrern die Hauptunfallursache ist, findet dies in dieser Risikogruppe neben Beeinträchtigungen durch Rauschmittelbeeinflussung und risikoreichem Fahren besondere Beachtung.
c) Senioren Für die älteren Verkehrsteilnehmer werden (auf Anfrage) Vorträge zu dem Themenkomplex "Mobil bleiben - aber sicher" angeboten. Die Zuhörenden erhalten Informationen, um die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten besser einschätzen und so entscheiden zu können, auf welche Art und Weise ein gefahrloseres Teilnehmen am Straßenverkehr für sie möglich ist. Auch in dem Projekt "o-s-s-i" (Ostfriesische-Senioren-Sicherheits-Initiative) steht z.B. die Verkehrswacht als einer unserer Kooperationspartner auf diesem Gebiet den Senioren als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Gegensatz zu den jungen Fahrern ist die Hauptunfallursache bei den Senioren das Abbiegen oder Wenden im Straßenverkehr. Durch die zum Teil eingeschränkten kognitiven und körperlichen Fähigkeiten der Senioren, fehlt ihnen der sogenannte "Rundumblick", der gerade bei Abbiegevorgängen und Wendemanövern notwendig ist. Hier setzt das Seniorenfahrtraining "Fit im Auto" an, bei dem ältere Verkehrsteilnehmer ihr Können in theoretischen und praktischen Training testen können. Hierbei werden z.B. die aktuellen Verkehrsvorschriften übermittelt. Das Projekt wird von der Polizei und den Kooperationspartnern, wie der Landesverkehrswacht, dem Land Niedersachsen, dem Fahrlehrerverband, dem Forum Zukunft und dem Landesseniorenbeirat unterstützt. Im letzten Jahr nahmen 120 Senioren im Zeitraum zwischen April und Oktober an dem Projekt teil.
d) Neue Verkehrsteilnehmer Im Landkreis Leer und der Stadt Emden werden Flüchtlingen, als neue Verkehrsteilnehmer, die deutschen Verkehrsregeln erläutert. Hier werden u.a. theoretische und praktische Schulungen für die Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Fahrrad angeboten.
Rückfragen bitte an:
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Christoph Kettwig
Telefon: 0491/97690-114
E-Mail: christoph.kettwig@polizei.niedersachsen.de
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