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POL-AK NI: Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen treffen bei Studienfahrt auf Holocaust-Überlebenden Leon Weintraub

POL-AK NI: Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen treffen bei Studienfahrt auf Holocaust-Überlebenden Leon Weintraub
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Nienburg/Berlin/Lodz (ots)

Spulen wir die Zeit zurück - nicht allzu weit, sondern in eine Epoche, die tiefe Narben hinterlassen hat. Vor 80 Jahren endeten die Gräueltaten des Nazi-Regimes, doch für sechs Millionen Jüdinnen und Juden kam jede Rettung zu spät. Einer, der diesem Grauen entkam und uns heute mahnt, ist Dr. Leon Weintraub. Sein Schicksal ist ein Zeugnis, seine Worte sind eine Warnung. Diese Worte hörten 20 Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen auf einer bewegenden Studienfahrt vom 23.02. bis 01.03.2025 nach Berlin, Lodz und Kulmhof. Dort begegneten sie nicht nur Orten des Grauens, sondern auch einem Mann, der trotz allem nicht müde wird, zu erzählen. Ursprünglich sollte die Reise nach Jerusalem zur Gedenkstätte Yad Vashem führen, doch der Nahostkonflikt machte dies unmöglich. Stattdessen begleiteten Mitarbeitende von Yad Vashem die Studierenden durch Workshops in Berlin und halfen ihnen, sich auf das vorzubereiten, was sie in Polen erwartete - eine Erfahrung, die unter die Haut ging. Vor Ort führte Roland Vossebrecker vom Bildungswerk Stanislaw Hantz die Gruppe an historische Orte: das Ghetto Litzmannstadt, das Mordlager Kulmhof, das Waldlager, wo die Nazis ihre Verbrechen vertuschten. Eindringliche Berichte ließen die Vergangenheit lebendig werden. Lara-Marie Schepers, Studentin an der Polizeiakademie Niedersachsen, wurde deutlich: "Wir müssen wieder offener werden für die Schicksale anderer Menschen." Der eindrucksvollste Moment der Reise war die Begegnung mit dem 99-jährigen Leon Weintraub, seiner Frau Evamaria und seinem Sohn Robert. "Ihre Bekanntschaft zu machen, war ein wertvolles Geschenk - eine Erfahrung, die in unseren Herzen nachhallt und unvergesslich bleibt.", schildert Polizeikommissaranwärter Gursanampreet Singh. Sie teilten nicht nur Erinnerungen, sondern eine Botschaft: "Wir haben ein Gehirn zum Denken, zum Bewerten und zum Entscheiden. Nutzt es!" Diese Worte wirken nach - als Mahnung, als Auftrag, als Hoffnung. Johannes Ahlers, angehender Polizeibeamter, fasste am Ende treffend zusammen: "Es ist wichtig, dass wir eine demokratische Polizei bleiben, damit so etwas nie wieder passiert."

Rückfragen bitte an:

Polizeiakademie Niedersachsen
Dez. 01 - Pressestelle
Mareike Baltaga
Telefon: 05021 844-1004
E-Mail: pressestelle@polizei.niedersachsen.de
http://www.pa.polizei-nds.de

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