Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern mehr verpassen.

Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern

IM-MV: Bundesrat billigt mit Stimme von M-V Verordnung zu Mindeststandards beim Internetzugang

Schwerin (ots)

Der Bundesrat hat heute mit der Stimme Mecklenburg-Vorpommerns die "Verordnung über die Mindestanforderungen für das Recht auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten" (TKMV) der Bundesnetzagentur gebilligt. Für die Länderkammer wie für Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung - mit noch viel Luft nach oben.

Christian Pegel: "Grenzwerte sind viel zu niedrig"

"Bislang hatten die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land einen gesetzlichen Anspruch auf eine Telefonleitung. Mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes im vergangenen Jahr wurde erstmals das Recht auf Versorgung auch mit Internet zementiert - allerdings ohne verbindliche Grenzwerte, auf die man sich für das Einfordern dieses Anspruchs berufen könnte. Diese Grenzwerte werden in der heute gebilligten Verordnung festgelegt. Sie sind allerdings aus unserer Sicht viel zu tief angesetzt. Dass zum Beispiel eine ganze Familie im Home-Office arbeiten kann, einschließlich paralleler Videokonferenzen, ist damit nicht gewährleistet", kritisiert der Minister und führt weiter aus:

"Wir in Mecklenburg-Vorpommern sind seit 2016 intensiv dabei, bei uns im Land mit Hilfe der Bundesförderung vor allem im ländlichen Raum Glasfaserkabel für zukunftsfähiges Internet zu verlegen. Mit den Geldern von Bund und Land stehen dafür aktuell mehr als 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung. In Gegenden, in denen bisher noch nicht ei-genwirtschaftlich oder gefördert ausgebaut wurde und auch in naher Zukunft nicht wird, kann die Bundesnetzagentur nun die dort agierenden Telekommunikationsunternehmen immerhin verpflichten, zur Umsetzung der Verordnung ein Mindestangebot bereitzustellen."

Forderung an Bundesregierung: Zügig anpassen!

Dass die Verordnung den Erwartungen an schnelles Internet nicht gerecht werde, formulierte die Länderkammer in einer begleitenden Entschließung. Darin fordert sie die Bundesregierung auf, die Grenzwerte für die Mindestversorgung den stetig steigenden technischen Anforderungen an Internetzugang und Telefonie zügig anzupassen. Dazu soll sie noch in diesem Jahr eine Studie vorlegen, wie viele Haushalte unterversorgt sind und wie es bei diesen mit den Anschlussmöglichkeiten aussieht. Ein besonderes Augenmerk soll auf die spezielle Situation der Haushalte mit Kindern gelegt werden, in denen Home-Schooling und parallel Home-Office möglich sein sollten.

Die Verordnung hat mit Zustimmung des Bundesrats heute alle erforderlichen Gremien passiert und tritt mit der Veröffentlichung im nächsten Amtsblatt rückwirkend zum 1. Juni 2022 in Kraft. Die Entschließung wurde der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, wann sie sich mit den Forderungen des Bundesrats befasst. Fristen gibt es dafür nicht.

Hintergrund

Laut heute beschlossener Verordnung müssen die Telekommunikationsanbieter Bandbreiten von mindestens 10 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Download und mindestens 1,7 Mbit/s im Upload gewährleisten. Internetkunden, die Zweifel haben, ob ihr Anbieter diese Werte erfüllt, können dies unter www.breitbandmessung.de prüfen lassen und gegebenenfalls monieren. Mehr zur Verordnung finden Sie auf der Webseite des Bundesrats dazu (https://www.bundesrat.de/DE/plenum/bundesrat-kompakt/22/1022/1022-pk.html#top-21).

Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung
Mecklenburg-Vorpommern
Telefon: 0385/588-12003
E-Mail: presse@im.mv-regierung.de
https://www.regierung-mv.de

Original-Content von: Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern
Weitere Meldungen: Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern
  • 10.06.2022 – 10:00

    IM-MV: 400 Interviewerinnen und Interviewer für den Zensus 2022 werden noch gesucht

    Schwerin (ots) - Die Menschen in gut 74.000 Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern werden in diesem Jahr für Deutschlands größte statistische amtliche Erhebung, den Zensus 2022, befragt. 2.000 "Erhebungsbeauftragte", wie die Interviewer offiziell heißen, werden dafür bis August benötigt. Seit dem Stichtag, 15. Mai 2022, sind bereits 1.600 Erhebungsbeauftragte in ...

  • 10.06.2022 – 08:10

    IM-MV: Presseeinladung: Präventionsprojekt "Unterwegs mit Oma und Opa" startet

    Schwerin (ots) - Am morgigen Sonnabend laden Polizei, Feuerwehr, Verkehrswacht, Johanniter und die "Provinzial"-Versicherung an acht Orten im Land zum Präventionsprojekt "Unterwegs mit Oma und Opa". In Stralsund eröffnen Wolfgang Schmülling, Staatssekretär im Innenministerium, Heino Tanschus, Senator und Vizeoberbürgermeister der Hansestadt, ...

  • 09.06.2022 – 15:25

    IM-MV: Rufnummern im Innenministerium seit heute mit zusätzlicher Ziffer

    Schwerin (ots) - Die Telefon- und Faxanschlüsse im Innenministerium sind seit heute unter neuen Durchwahlnummern zu erreichen. Alle bislang vierstelligen Durchwahlnummern werden durch eine vorangestellte 1 ergänzt. Das gilt auch für die Faxanschlüsse. Ein Beispiel: Die Pressestelle ist telefonisch ab sofort unter 0385/588-12003 zu erreichen statt wie bislang unter ...