POL-HRO: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rostock zum heutigen Fußballspiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen
Rostock (ots)
Am heutigen Sonnabend fand im Rostocker Ostseestadion das Spiel der 3. Bundesliga zwischen dem F.C. Hansa Rostock und Rot-Weiss Essen statt. Die im Vorfeld als Risikospiel eingestufte Begegnung wurde vor 24.500 Zuschauern ausgetragen. Zur Absicherung der Begegnung waren rund 770 Beamte der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern mit Unterstützung von Kräften aus Schleswig-Holstein im Einsatz. Die Bundespolizei führte parallel in eigener Zuständigkeit einen Einsatz.
Im Vorfeld der Spielbegegnung kam es durch eine größtenteils vermummte Tätergruppe zu einem Angriff auf einen eingerichteten Sonderzug nach Rostock, in dem sich Fans des Vereins Rot-Weiss Essen befanden. Nach ersten Erkenntnissen kam es gegen 09:30 Uhr auf der Bahnstrecke zwischen Löwenberg und Gransee (Brandenburg) zu diesem Vorfall. Der Zug wurde dabei beschädigt und es kam zu erheblichen Verzögerungen während der Anreise. (Siehe gefertigte Pressemitteilung: https://t1p.de/o9kz2)
Die Spielbegegnung wurde aus diesem Grund eine halbe Stunde später, um 14:30 Uhr angepfiffen. Während des Spiels kam es im Bereich des Gästeblocks zum Abbrennen von Pyrotechnik. Durch die Beamten wurde eine entsprechende Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz gefertigt. Die Kriminalpolizei Rostock hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Abreise der rund 2000 Gästefans mittels des eingerichteten Shuttleverkehrs verlief teilweise unter Störungen. Im Bereich des Hauptbahnhofes Rostock versuchten Anhänger des F.C. Hansa Rostock die Abreise zu stören und mussten durch eingesetzte Kräfte zurückgedrängt werden.
Im Zuge der ersten polizeilichen Ermittlungen zu dem eingangs erwähnten Angriff auf den Sonderzug wurden mehrere Hinweise registriert. Darüber hinaus konnte ein 20-jähriger deutscher Tatverdächtiger aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg identifiziert werden, welcher in Verdacht steht, an dem Angriff beteiligt gewesen zu sein. Während der weiterführenden Ermittlungen wurde die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Hierbei wurden Beweismittel sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen. Der Tatverdächtige wurde im weiteren Verlauf erkennungsdienstlich behandelt.
Die Fertigung dieser Pressemitteilung erfolgte auf Basis der um 20:40 Uhr vorliegenden Erkenntnisse.
Rückfragen bitte an:
Pressestelle
Polizeipräsidium Rostock
Newsroom
Telefon: 0381/4916-3041/42
E-Mail: pressestelle-pp.rostock@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
Original-Content von: Polizeipräsidium Rostock, übermittelt durch news aktuell