Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: Schwerer Verkehrsunfall zwischen zwei PKW und einer Radfahrerin inPasewalk, LK VG
Pasewalk (ots)
Am 18.01.2020 ereignete sich auf der B104, Stettiner Chaussee in Pasewalk gegen 11:05 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem vier Personen verletzt und zwei PKW sowie ein Fahrrad beschädigt wurden. Die 82-jährige Unfallverursacherin befuhr mit einem silbernen Daimler-Benz die Bundesstraße in Pasewalk von der Kalandstraße kommend in Richtung Löcknitz. An der Ampelkreuzung beim Kaufland missachtete sie nach bisherigen Ermittlungen das Rotlicht der Lichtzeichenanlage und kollidierte dort mit einer Radfahrerin, die gerade die Fahrbahn in Richtung Schützenstraße überquerte. Die Radfahrerin wurde mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert und prallte auf den Asphalt auf. Die Identität der Frau ist bisher unklar. Nach dieser Kollision fuhr die Verursacherin noch mehr als 50m, bis sie mit einem blauen BMW im Gegenverkehr kollidierte. Die Unfallverursacherin wurde leichtverletzt und konnte das Krankenhaus Pasewalk nach kurzer Behandlung wieder verlassen. Ihre 90-jährige Beifahrerin wurde schwerverletzt mit einem Rettungshubschrauber, der noch am Unfallort landete, ins Uni-Klinikum Greifswald geflogen. Die bisweilen unbekannte Radfahrerin wurde zuerst in Pasewalk stabilisiert, wenige Stunden später aber aufgrund schwerer Kopfverletzungen ebenfalls mit dem Hubschrauber nach Greifswald transportiert. Der Zustand beider Frauen ist derzeit kritisch. Die Fahrerin des BMWs begab sich ebenfalls ins Krankenhaus Pasewalk. Sie erlitt leichte Verletzungen. Ihr 23 Jahre alter Beifahrer blieb unverletzt. An beiden PKW entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Insgesamt wird der Sachschaden auf 11.000EUR geschätzt. Die Freiwillige Feuerwehr Pasewalk war mit insgesamt 12 Kameraden und drei Fahrzeugen im Einsatz. Die Stettiner Chaussee blieb aufgrund der Bergungsarbeiten, der Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung für über 4 Stunden vollgesperrt. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ordnete zur Unfallermittlung den Einsatz der DEKRA vor Ort an. Gegen die Unfallverursacherin wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
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