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Polizeipräsidium Neubrandenburg

POL-NB: Taxifahrer und Bank-Mitarbeiterin verhindern Trickbetrüge - derzeit etliche Versuche im Bereich Vorpommern-Rügen

Grimmen, Ribnitz-Damgarten, Rügen, Bad Sülze (ots)

In Grimmen hat ein 55-jähriger deutscher Taxifahrer einen Trickbetrug verhindert. Er sollte gestern Mittag eine 87-jährige Deutsche zur Bank fahren, weil sie dort nach eigenen Angaben "viel Geld" abholen müsse. Dem Taxifahrer erschien die Situation merkwürdig - er informierte die Polizei. Nach Befragung der Frau bestätigte sich der Verdacht, dass sie beinah Opfer eines Trickbetrugs geworden wäre. Sie hatte zuvor einen Anruf von einem Mann bekommen, von dem sie glaubte, er sei der Sohn eines Bekannten. Er gab vor, nach einem Autounfall sein Auto reparieren lassen zu müssen. Er stehe in einer Stralsunder Werkstatt und brauche sofort 15.000 Euro. Er wolle ein Taxi zu ihr schicken, damit sie das Geld abheben könne.

Mit der gleichen Masche - ebenfalls in Grimmen - sollte eine 77-jährige Deutsche vom angeblichen Enkel um 10.000 Euro gebracht werden. In diesem Fall vermutete eine deutsche Bank-Mitarbeiterin, dass es sich um einen Betrug handeln könnte. Sie warnte die Rentnerin und beide informierten die Polizei.

Sowohl Taxifahrer als auch Bankmitarbeiterin haben genau richtig gehandelt und zwei älteren Frauen vor hohen Geldverlusten bewahrt. Die Polizei bedankt sich für diesen "Spürsinn".

Auch bei einer 81-Jährigen Deutschen in Bad Sülze verwendeten Betrüger die "Unfall-Masche". Die Dame legte auf und erstattete Anzeige bei der Polizei. Ebenso handelte auch eine 87-Jährige auf der Insel Rügen. Sie hatte zunächst geglaubt, ihre Nichte am Telefon zu haben, nachdem die Anruferin auf die Frage, wer am Telefon sei, typischerweise antwortete: "Rate doch mal!" Die 87 Jahre alte Frau wurde stutzig und rief die Polizei.

Zudem ist es in einem bisher bekannten Fall zum versuchten Ausspähen von Daten im Internet gekommen. Ein 76-jähriger Deutscher gab gegenüber der Polizei an, dass er von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeitern telefonisch kontaktiert worden sind. Diese gaben vor, dass auf den Computern der Betroffenen angeblich eine Schad-Software installiert sei. Das könnten die Anrufer auch beweisen - sofern sie die Zugangsdaten für die Rechner bekommen. Der Mann aus Ribnitz-Damgarten hatte bereits einen einstelligen Betrag überwiesen, um die vermeintliche Entfernung der Schad-Software voranzutreiben. Schließlich wurde er auch aufgefordert, eine Tan-Nummer für das Online-Banking mitzuteilen. Das lehnte der 76-Jährige ab und informierte die Polizei.

Wer den Verdacht hat, Trickbetrüger am Telefon zu haben oder gar Opfer geworden zu sein, wendet sich bitte sofort an die Polizei unter der 110.

Zudem warnen wir erneut davor, am Telefon oder auf sonstige Weise Kontodaten oder Passwörter preiszugeben. Außerdem ist es ganz wichtig, dass sich insbesondere ältere Menschen nicht darauf einlassen, am Telefon selbst einen Namen vom Enkel oder von sonstigen Verwandten abzufragen. Wer angerufen wird und nicht sicher ist, wer da am Telefon ist, sollte nie von sich aus fragen "Bist du es, Flo?", sondern immer nur "Wer bist du, ich habe deinen Namen nicht verstanden."

Angerufene, die Geldforderungen von vermeintlichen Verwandten für etwaige Unfallreparaturen oder zur Begleichung von Schulden erhalten oder um Notarkosten für vermeintliche Haus- oder Wohnungskäufe zu begleichen, sollten stets von sich aus unter bekannten Telefonnummern bei den echten Verwandten anrufen und sich erkundigen, ob derjenige wirklich plötzlich Geld braucht.

Und bitte warnen Sie insbesondere ihre älteren Angehörigen und berichten Sie von solchen Maschen.

Rückfragen bitte an:

Claudia Tupeit
Polizeipräsidium Neubrandenburg
Pressestelle
Telefon: 0395/5582-2041
E-Mail: pressestelle-pp.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de

Auf Twitter: @Polizei_PP_NB

Original-Content von: Polizeipräsidium Neubrandenburg, übermittelt durch news aktuell

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