Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund erhebt Anklage gegen einen polnischen Tatverdächtigen wegen schweren Bandendiebstahls vor dem Landgericht Stralsund
Stralsund/ Anklam (ots)
Seit Dezember 2021 kam es in Mecklenburg-Vorpommern verstärkt zu Angriffen auf Fahrzeuge der Marke Audi und Mercedes. Zumeist kam es zu Totalentwendungen. Die Tatorte der Diebstähle befanden sich in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Niedersachsen und Sachsen. Im Bereich Vorpommern kam es im Zeitraum von Dezember bis Anfang Januar zu insgesamt vier Komplettentwendungen von Fahrzeugen der Marke Audi mit einem Gesamtschaden von ca. 330.000.- EUR.
Schnell erhärtete sich der Verdacht, dass die Diebstähle durch eine reisende polnische Täterbande begangen wurden.
Die zentrale Ermittlungsführung übernahm bundesweit die Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter Führung der Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund.
Im Zuge der Ermittlungen konnten auf der Grundlage von Erkenntnissen aus operativen Tätigkeiten und der Auswertung von Beweismitteln vier polnische sowie ein weiterer ukrainischer Tatverdächtiger ermittelt werden. Bereits Mitte Januar konnte der Haupttatverdächtige mit einem entwendeten Fahrzeug aus Hessen auf dem Weg nach Polen im Bereich Dresden gestellt und festgenommen. Lediglich vier Tage später ist es der Polizei gelungen vier weitere Täter der Bande in Niedersachsen auf frischer Tat festzunehmen.
Gegen alle Tatverdächtigen, im Alter von 22 bis 36 Jahre, wurde Untersuchungshaft angeordnet. Die Verfahren werden von Landgerichten in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen geführt.
Im Rahmen der Beweisführung konnten dem Haupttatverdächtigen die Beteiligung an elf begangenen Fahrzeugdiebstählen seit September 2021 nachgewiesen werden. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 550.000.- EUR.
Im Falle einer Verurteilung müssen die Täter mit langjährigen Haftstrafen rechnen.
Dieser Ermittlungserfolg war nur unter Beteiligung verschiedenster Dienststellen in Mecklenburg-Vorpommern sowie in den betroffenen Bundesländern und darüber hinaus der KWP Stettin möglich.
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