Polizeipräsidium Neubrandenburg
POL-NB: Mehrere Glätteunfälle
Besonderheit für Gefahrgut-Transporte
Landkreise Mecklenburgische Seenplatte, Vorpommern-Rügen, Vorpommern-Greifswald (ots)
Schneefall, Glätte und Matsch führen aktuell wieder zu mehreren witterungsbedingten Unfällen im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, also dem östlichen MV.
In diesem Zusammenhang weisen wir vorsorglich darauf hin, dass Fahrzeuge, die Gefahrgut geladen haben (zum Beispiel Benzin, Heizöl, Propangas o.ä.) bei diesen Witterungsbedingungen (Glätte, heftiges Schneetreiben) nicht weiterfahren dürfen. Die Fahrer sind gut beraten, wenn sie zum Beispiel auf dem nächstgelegenen Parkplatz stehen bleiben und Pause machen oder gar nicht erst losfahren.
In Paragraph 2 Absatz 3a der StVO steht dazu: "Wer ein kennzeichnungspflichtiges Fahrzeug mit gefährlichen Gütern führt, muss bei einer Sichtweite unter 50 m, bei Schneeglätte oder Glatteis jede Gefährdung anderer ausschließen und wenn nötig den nächsten geeigneten Platz zum Parken aufsuchen."
Gerade eben erst haben Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers Altentreptow auf Streife zwischen Stavenhagen und Malchin einen Fahrer, der Propangas transportiert, die Weiterfahrt untersagt und ein Bußgeld geschrieben.
Erst vergangene Woche ist ein Tanklaster auf der A20 bei Schneetreiben verunglückt (siehe PM: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108770/5661041)
Bisher waren die Unfälle in der Nacht und am Morgen in unserem Bereich glücklicherweise Blechschäden bzw. gab es einige Leichtverletzte. Gemessen an der Schadenssumme ist heute der bisher größte Glätteunfall in Greifswald passiert (siehe dazu die PM: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108768/5666028)
Auf der A20 ist heute zudem gegen 07:00 Uhr an der Anschlussstelle Greifswald (Fahrtrichtung Lübeck) ein 44-jähriger deutscher Transporterfahrer verunglückt. Das Fahrzeug mit insgesamt vier erwachsenen Insassen überschlug sich - vermutlich durch nicht an die Witterung angepasste Geschwindigkeit. Alle vier kamen leichtverletzt in Krankenhaus. Die Auffahrt zur Autobahn war kurzzeitig zur Unfallaufnahme und Bergung gesperrt.
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer (also auch Fußgänger und Radfahrer), sich nicht zu überschätzen und den winterlichen Straßen- und Witterungsverhältnissen insbesondere durch erhöhte Aufmerksamkeit und angemessene Geschwindigkeiten anzupassen. Lieber ein paar Minuten mehr für eine Fahrt von A nach B einplanen, als am Ende im Straßengraben oder gar im Krankenhaus zu landen.
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