POL-LWL: 8 Demonstrationen im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Ludwigslust-Parchim (ots)
Bei insgesamt 8 Demonstrationen haben am Montagabend im Landkreis Ludwigslust-Parchim zusammen ca. 670 Personen gegen die derzeit geltenden Corona-Beschränkungen bzw. gegen die Impfpflicht protestiert. Die angemeldeten als auch nicht angemeldeten Versammlungen fanden in Plau, Parchim, Ludwigslust, Boizenburg, Sternberg, Lübz und Dömitz statt. Abgesehen von einer nicht angemeldeten Versammlung in Boizenburg, die durch die Polizei aufgelöst wurde, blieben alle anderen Demonstrationen störungsfrei.
In Boizenburg hat die Polizei nach Abstimmung mit der Versammlungsbehörde eine nicht angemeldete Versammlung aufgelöst, an der sich über 120 Personen beteiligt hatten und die als Aufzug durch die Stadt führte. Grund hierfür war das mehrfache Nichtnachkommen der Hygienebestimmungen während des Aufzuges, der auf dem Markplatz startete. Mehrfach hatte die Polizei die Demonstranten erfolglos über Lautsprecher dazu aufgefordert, die Abstände einzuhalten bzw. die Mund-Nasenbedeckungen zu tragen. Die vielfach unkooperativen Teilnehmer des Aufzuges kamen den Aufforderungen jedoch nicht nach. Die Polizei stoppte den Protestzug und löste die Versammlung nach vorheriger Rücksprache mit der Versammlungsbehörde schließlich auf. Von über 50 Teilnehmern wurden anschließend die Personalien aufgenommen. Gegen sie sind Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Landesverordnung aufgenommen worden. Zudem erstattete die Polizei wegen der nicht angemeldeten Versammlung Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.
In Plau begleitete die Polizei eine angemeldete Demonstration von rund 70 Personen, die durch die Innenstadt zog. Entlang der geplanten Versammlungsstrecke kam es zu geringfügigen Verkehrsbehinderungen aufgrund von kurzeitigen Straßensperrungen. Die Versammlung blieb bis zum Schluss friedlich und störungsfrei. Auflagen hinsichtlich der Corona-Landesverordnung wurden eingehalten.
In der Stadt Parchim zogen bei einer angemeldeten Demonstration etwa 220 Personen durch die Stadt. Der Protestmarsch, der auf dem Schuhmarkt startete und dort auch endete, wurde von der Polizei begleitet. Zu Störungen kam es im Zuge des Aufzuges nicht. Zudem wurden keine Verstöße gegen erteilte Auflagen registriert. Im Zuge der Demonstration kam es kurzzeitig zu Straßensperrungen entlang der Aufzugsstrecke.
In Ludwigslust schlossen sich ca. 140 Personen einer angemeldeten Demonstration an. Der Aufzug startete auf dem Alexandrinenplatz und zog durch mehrere Straßen der Stadt zurück zum Ausgangspunkt. Es blieb friedlich und störungsfrei. Zudem kam es in Ludwigslust am Montagabend am Alexandrinenplatz zu einem Gegenprotest in Form einer Mahnwache, an dem sich 17 Personen beteiligten. Sinngemäß forderten die Gegenprotestler, sich von Personen des rechten Spektrums im Zuge coronakritischer Versammlungen zu distanzieren.
Bei einer nicht angemeldeten Versammlung in Sternberg zogen am Abend über 40 Personen durch die Stadt. Der Aufzug bewegte sich vom Parkplatz "Am Wall" kommend durch mehrere Straßen der Stadt bis zurück zum Ausgangspunkt. Zu Störungen kam es nicht. Wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz nahm die Polizei eine Anzeige gegen Unbekannt auf.
In Dömitz kam es am Montagabend zu einer nicht angemeldeten Demonstration, an der sich nach Schätzungen etwa 50 Personen beteiligten. Der Aufzug zog mehrfach durch die Innenstadt. Die Polizei hat die Teilnehmer mehrfach über Lautsprecher zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen auffordern müssen. Wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz hat die Polizei Anzeige gegen eine Person erstattet, die augenscheinlich zu den Initiatoren der nicht angemeldeten Versammlung gehörte.
In Lübz haben sich am Montagabend 10 Personen vor dem Rathaus zu einer nicht angemeldeten Demonstration zusammengefunden. Zu einem Aufzug durch die Stadt kam es in weiterer Folge nicht. Die Teilnehmer verblieben rund 45 Minuten vor dem Rathaus. Störungen wurden von der Polizei nicht festgestellt. Die Polizei nahm eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf.
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