POL-GÜ: Güstrower Stadtfest im Rückblick - Polizei zieht Bilanz
Güstrow (ots)
Am 14.06. und 15.06.2024 des vergangenen Wochenendes befand sich die Polizei Güstrow zur Absicherung des jährlich wiederkehrenden Güstrower Stadtfestes im Einsatz. Laut Angaben des Veranstalters befanden sich an beiden Abenden jeweils circa 2.000 Besucherinnen und Besucher auf dem Veranstaltungsgelände. Neben eines grundsätzlich familiären, heiteren Festcharakters der Veranstaltung registrierten die Einsatzkräfte sowohl auf dem Veranstaltungsgelände, als auch in der unmittelbaren Umgebung vereinzelte Störungen durch begangene Straftaten.
Im Verlauf beider Veranstaltungstage wurden insgesamt sechs Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachtes zuvor begangener Straftaten einleitet. Hierunter fallen nach aktuellem Stand der Ermittlungen vier Taten in den Bereich der Körperverletzungsdelikte. Hinzu kommen Einzeldelikte im Zusammenhang mit einer Beleidigung sowie auch ein Vorfall der Volksverhetzung am 16.06.2024, bei der ein 19-jähriger Güstrower zum Lied "L´amour toujours" verfassungsfeindliche Parolen skandiert haben soll. Dem Deutschen wurde nach erfolgter Anzeigenaufnahme ein Platzverweis ausgesprochen.
Mit Blick auf den Gesamteinsatz ist jedoch eine körperliche Auseinandersetzung vom 15.06.2024 hervorzuheben. Nach bisherigem Stand der eingeleiteten Ermittlungen kam es etwa gegen 00:30 Uhr zu dem Vorfall in der Gleviner Straße. Ausgangspunkt sei eine zuvor begangene, lautstarke Beleidigung zum Nachteil einer 16-jährigen Deutschen aus Güstrow durch einen 26-jährigen Syrer gewesen. Der hier Beschuldigte sei in der Folge unvermittelt durch zwei weitere Personen mittels Faustschlägen und Tritten attackiert worden. Als drei Zeugen versuchten die Auseinandersetzung zu beenden, seien auch diese durch die Tatverdächtigen angegriffen worden. Die Deutschen erlitten hierdurch jeweils leichte Verletzungen im Kopfbereich und wurden durch Kräfte des Rettungsdienstes medizinisch versorgt. Der geschädigter Syrer wurde zur weiteren Behandlung in das KMG Klinikum Güstrow verbracht. Er erlitt nach aktuellem Stand mehrere Verletzungen im Bereich des Oberkörpers.
Die im Kontext der Auseinandersetzung vermeintlichen Tatverdächtigen konnten durch die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei noch im Umfeld des Tatortes festgestellt werden. Der hier 19-jährige Iraker sowie auch ein 21-jähriger Afghane müssen sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.
Bei allen registrierten Delikten wurden durch die Einsatzkräfte der Polizei Strafanzeigen aufgenommen, denen sich nun weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei anschließen werden. Neben den Beamtinnen und Beamten der Polizei Güstrow befanden sich auch Einsatzkräfte des Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V im Einsatz.
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