POL-HST: Demonstrationsgeschehen am 08.03.2019 in Stralsund
Stralsund (ots)
Anlässlich eines bei der Versammlungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen angemeldeten Aufzuges der Initiative "Vereint für Stralsund" und einer Mahnwache der "DIE PARTEI Stralsund" führte die Polizeiinspektion Stralsund am heutigen Freitagabend, dem 08.03.2019, einen Polizeieinsatz durch. Dabei wurde die Polizeiinspektion Stralsund durch Kräfte des Landesbereitschaftspolizeiamtes M-V und weiterer Dienststellen aus dem Polizeipräsidium Neubrandenburg unterstützt.
Die Initiative "Vereint für Stralsund" hatte für den Zeitraum von 18:30 Uhr bis 22:30 Uhr einen Aufzug unter dem Motto: "Frauen sind kein Freiwild" angemeldet, der durch die Stralsunder Altstadt und Tribseer Vorstadt führen sollte. Kurz nach 19:00 Uhr startete der Aufzug mit zirka 70 Teilnehmern in der Bahnhofstraße und führte weiter über den Tribseer Damm zum Neuen Markt. Dort wurde die geplante Aufzugstrecke durch den Versammlungsleiter kurzfristig geändert und der Aufzug zurück zur Bahnhofstraße geführt.
Auf dem Alten Markt hielt zur selben Zeit, mit rund 30 Teilnehmern, "DIE PARTEI Stralsund" eine unter dem Motto: "Frauenrechte statt rechte Frauen" angemeldete Mahnwache ab. Aufgrund der Wegstreckenänderung des Aufzuges kam es nicht dazu, dass sich beide Demonstrationen begegneten.
Gegen 19:45 Uhr wurden sowohl der Aufzug als auch die Mahnwache durch den jeweiligen Versammlungsleiter für beendet erklärt. Während des Demonstrationsgeschehens konnte durch die eingesetzten Polizeikräfte ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden Personengruppen verhindert werden.
Gegen zwei Männer, die auf dem Weg zum Aufzug waren, wurde jeweils eine Strafanzeige wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen. Ihnen wurde die Teilnahme am Aufzug untersagt. Darüber hinaus wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen Unbekannt eingeleitet.
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