POL-ANK: Nachmeldung zur Pressemitteilung vom 28.11.2019 (04.30 Uhr): Verkehrsunfall mit einer getöteten und zwei schwer verletzten Personen
Greifswald (ots)
Wie bereits berichtet, ist es in der vergangenen Nacht (vom 27. zum 28. November 2019) zu einem tödlichen Verkehrsunfall zwischen Busdorf und Weitenhagen gekommen. Polizeibeamte des Greifswalder Reviers wollten zuvor einen BMW zwecks einer Verkehrskontrolle anhalten, der 20-jährige Fahrer beschleunigte daraufhin und kam anschließend in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. In der Folge kollidierte das Auto mit einem Baum. Der 20-jährige Fahrer und sein 16-jähriger Beifahrer erlitten schwere Verletzungen und wurden ins Krankenhaus nach Greifswald gebracht. Ein dritter Insasse, ein 20-jähriger Greifswalder, der sich auf der Rückbank befand, erlitt leider so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Derzeit laufen die Ermittlungen zu diesem schweren Verkehrsunfall auf Hochtouren. Nach derzeitigen Erkenntnissen sollte die Verkehrskontrolle aufgrund eines telefonischen Hinweises, der bei der Polizei einging, durchgeführt werden. Die Beamten machten mit Blaulicht und eingeschaltetem Anhaltesignal auf sich aufmerksam, als sie den BMW auf der Ortsverbindungsstraße gesichtet haben. Da der Fahrzeugführer des BMW das Haltezeichen ignorierte, nahm die Streifenbesatzung die Verfolgung zunächst auf. Aufgrund schlechter Straßenverhältnisse und zur Abwehr weiterer Gefahren für Leib und Leben wurde die Verfolgung nach ca. 300 Metern abgebrochen. Das verfolgte Fahrzeug fuhr mit hoher Geschwindigkeit weiter. Aus der Ferne konnten die Beamten noch beobachten, dass das Fahrzeug von der Straße abkam und einen Unfall verursachte. Die Kollegen eilten daraufhin zur Unfallstelle, um Erste Hilfe zu leisten. Sie informierten die Rettungsleitstelle, um schnell den Unfallwagen zu bergen und eine sofortige medizinische Versorgung zu ermöglichen. Zudem wurden zur Verstärkung weitere KollegInnen des Greifswalder Reviers hinzugerufen. Eine Atemalkoholkontrolle ergab beim Fahrzeugführer einen Alkoholwert von 0,87 Promille. Zudem war er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.
Warum der Fahrer von der Fahrbahn abkam, bleibt weiterhin zu ermitteln. Den Hinterbliebenen des getöteten 20-Jährigen sowie auch den eingesetzten Beamten des Greifswalder Reviers wurde eine psychologische Betreuung angeboten. Der Fahrzeughalter des BMW war zunächst nicht bekannt, da das verwendete Kennzeichen nicht auf den BMW zugelassen war. Er konnte zwischenzeitlich jedoch ermittelt werden. In welchen Verhältnissen er zu den Fahrzeuginsassen steht, wird derzeit noch geprüft.
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