POL-ANK: Polizeieinsatz anlässlich einer angemeldeten Versammlung gegen Corona-Maßnahmen in Wolgast
Wolgast (ots)
Die Polizeiinspektion Anklam führte heute (01.02.2022) in Wolgast einen Polizeieinsatz mit zahlreichen Einsatzkräften durch. Anlass war eine Versammlung mit Aufzug, die beim Landkreis Vorpommern-Greifswald angemeldet wurde.
Am Aufzug der Versammlung unter dem Motto: "Corona und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft!" nahmen nach Schätzungen der Polizei in der Spitze rund 1400 Personen teil. Zudem waren 3 Traktoren am Aufzug beteiligt, die an der Spitze fuhren.
Zunächst hatte die Versammlung mit einer Auftaktkundgebung gegen 18:00 Uhr "Am Kai" in Wolgast mit ca. 700 Teilnehmern begonnen. Gegen 19:00 Uhr bewegten sich die Versammlungsteilnehmer nach einigen Redebeiträgen von dort auf die B 111 in Richtung Kreuzung Platz der Jugend und anschließend weiter auf der B 111 / Chausseestraße. Von dort bewegte sich der Aufzug rechts in die Hufelandstraße und weiter über die Baustraße in die Breite Straße. Von dort ging es links wieder auf die B 111 und anschließend zurück zum Startpunkt Am Kai, wo die Versammlung gegen 21:00 Uhr für beendet erklärt wurde. Am Aufzug selbst nahmen in der Spitze ca. 1400 Personen teil.
Zahlreiche Personen des Aufzugs hielten sich von Beginn an nicht an die Auflage zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Die Polizei forderte anschließend mehrfach über Lautsprecherdurchsagen zum Tragen einer medizinischen Maske auf. Nachdem der Großteil der Teilnehmenden dieser Aufforderung nachkamen, durfte sich der Aufzug in Bewegung setzen.
Im weiteren Verlauf des Aufzuges hielten sich zahlreiche Teilnehmer erneut nicht an die Auflage, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Die Polizei stoppte daraufhin gegen 19:55 Uhr den Aufzug in der Baustraße und nahm Kontakt zur Versammlungsleitung auf, welche anschließend auf die Einhaltung der Maskenpflicht hinwies. Die Versammlungsteilnehmer wurden zusätzlich mehrfach aktiv von der Polizei über Lautsprecherdurchsagen zum Tragen einer Maske aufgefordert. Nachdem ein Großteil der Teilnehmer ihre Mund-Nase-Bedeckungen aufsetzten, konnte sich der Aufzug auf der geplanten Strecke wieder in Bewegung setzen.
Bei acht Personen führten Einsatzkräfte eine Identitätsfeststellung durch, da sich die Teilnehmer dauerhaft weigerten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Betroffenen müssen wegen der begangenen Ordnungswidrigkeiten nun mit Anzeigen auf Grund des Verstoßes gegen Auflagen nach dem Versammlungsgesetz rechnen.
Während der Aufzug stoppte, wurde durch eingesetzte Polizeikräfte bei einem Versammlungsteilnehmer zudem ein Cuttermesser festgestellt. Die Personalien des Betroffenen wurden aufgenommen, das Cuttermesser sichergestellt und eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet.
Zu weiteren Störungen kam es nicht.
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