Polizeiinspektion Neubrandenburg
POL-NB: Warnung vor dubiosen Spendensammlern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
MSE (ots)
Am 28.01.2020 gegen 17:30 Uhr informierte eine Hinweisgeberin die Polizei in Waren über einen vermeintlich taubstummen Spendensammler in der Warendorfer Straße in Waren.
Die eingesetzten Beamten des Polizeihauptreviers Waren konnten bei ihrem Eintreffen keinen verdächtigen Spendensammler antreffen.
Nach den Angaben der Hinweisgeberin wurde sie gegen 17:30 Uhr von einer männlichen Person, die dunkelblau gekleidet war, ein Basecap trug und eine blaue Mappe in den Händen hielt, auf dem Parkplatz des dortigen Einkaufsmarktes angesprochen und um eine Spende gebeten. Daraufhin übergab sie dem angeblich taubstummen Mann 20,-EUR Bargeld. Im Anschluss entfernte sich der Mann. Erst im Nachhinein kam der Geschädigten in den Sinn, dass es sich um einen Betrug handeln könnte und sie informierte die Polizei.
Am gestrigen Tag kam es im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu weiteren Polizeieinsätzen aufgrund von verdächtigen Spendensammlern.
Gegen 16:40 Uhr wurde ein Kunde eines Einkaufsmarktes in der Drönnewitzer Straße in Demmin von einem arabisch aussehenden Mann angesprochen und um eine Spende gebeten. Der Hinweisgeber zahlte nicht und informierte die Polizei. Der Tatverdächtige entfernten sich jedoch noch vor dem Eintreffen der Beamten.
In Penzlin verständigte ein Hinweisgeber gegen 14:10 Uhr die Polizei, nachdem er und weitere Kunden eines Discounters am Bahnhofsvorplatz in Penzlin von zwei arabisch aussehenden Männern mehrfach angebettelt wurden. Die zwei Tatverdächtigen fuhren noch vor dem Eintreffen der Polizei mit einem silbernen Pkw Audi mit dem amtlichen Kennzeichen WAF-PL 330 davon. Fahndungsmaßnahmen der Polizei im Stadtgebiet von Penzlin und auch in den benachbarten Polizeirevieren verliefen ohne Erfolg.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Spendensammlern. Die Klemmbrett-Masche ist nicht neu. In den meisten Fällen werden potentielle Geschädigte auf Parkplätzen vor Einkaufsmärkten angesprochen. Die Betrüger geben vor, für gemeinnützige Zwecke oder Hilfsorganisationen, wie beispielsweise "Internationale Taubstummen- oder Gehörlosenverbände" zu sammeln. Auf fingierten und in fehlerhaftem Deutsch geschriebenen Sammellisten sind meistens das Logo eines Rollstuhlfahrers, eine Deutschlandfahne sowie weitere Embleme für Menschen mit Handicap aufgedruckt. Oftmals stehen bereits mehrere fingierte Namen und Adressen auf der Liste, um den Eindruck zu erwecken, dass schon Leute gespendet haben.
Seien Sie in jedem Fall aufmerksam und denken Sie an einen Betrug! Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den genannten Sachverhalten aufgenommen und sucht weitere Zeugen und Geschädigte. Sollten Sie Opfer der Klemmbrett-Betrüger geworden sein, melden Sie sich bitte bei der Polizei und erstatten Anzeige. Zudem bitten wir Zeugen, die nähere Angaben zu den Tätern machen können, bzw. denen das beschriebene Fahrzeug in anderen Orten aufgefallen ist, sich zu melden.
Hinweise nimmt die Einsatzleitstelle der Polizei unter 0395 - 5582 2223, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
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Kathrin Jähner
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