Polizeiinspektion Neubrandenburg
POL-NB: Betrüger erlangen in Neubrandenburg 56.000 EUR durch Schockanruf
Neubrandenburg (ots)
Am gestrigen 25.07.2022 glückte in Neubrandenburg ein Betrug durch einen sogenannten Schockanruf. Die Betrüger erlangten Bargeld und Goldbarren im Gesamtwert von 56.000 EUR.
Nach bisherigen Erkenntnissen erhielt die 58-jährige Geschädigte gegen 13:40 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Person, die ihr mitteilte, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte, in dessen Folge eine schwangere Frau lebensgefährlich verletzt wurde und das Ungeborene verstarb. Die Tochter der Angerufenen würde nunmehr in U-Haft sitzen und nur gegen Zahlung einer Kaution frei kommen. Nach insgesamt vier Telefonaten kam es schließlich zu einem Treffen mit einer unbekannten männlichen Person auf einem Parkplatz nahe des Bahnhofs in Neubrandenburg. Die Geschädigte händigte dem Unbekannten 41.000 EUR Bargeld und drei Goldbarren im Wert von 15.000 EUR aus.
Der Unbekannte wird als ca. 25-jähriger Mann von schlanker Gestalt und schätzungsweise 1,70 m Körpergröße beschrieben. Er hatte hellbraune Haare und Augen und habe bei der Geldübergabe eine beigefarbene Kopfbedeckung, ein helles Hemd mit beigefarbenen Streifen und eine helle Hose getragen.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang der Geldübergabe oder Angaben zur Person des Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich bei der Polizei in Neubrandenburg unter 0395-5552 5224 oder in der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu melden.
Die Polizei warnt hiermit erneut vor Schockanrufen wie diesen. Angerufene durch Schreckensnachrichten zu schocken, gehört zur Strategie der Betrüger. Wir raten daher:
-Skeptisch bleiben, wenn per Telefon oder per WhatsApp Geld gefordert wird. Noch dazu, wenn Kontaktdaten nicht zu den eigentlichen Angehörigen gehören.
-Die echten Angehörigen selbst anrufen (auch selbst Telefonnummer wählen!) und fragen, ob diejenigen wirklich in Not sind und Geld brauchen. - Die Info oder den Kontakt zu Angehörigen nicht anderen überlassen.
-Im Zweifel: Polizei anrufen unter 110.
Rückfragen bitte an:
Susann Ossenschmidt
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