Polizeiinspektion Neubrandenburg
POL-NB: Haftbefehl gegen den 24-Jährigen eerlassen, der mehrere Bürger mit Messer bedrohte
Neubrandenburg (ots)
In Neubrandenburg hat ein 24-jähriger syrischer Staatsbürger in den letzten zwei Wochen mehrere Bürgerinnen und Bürger in insgesamt vier Fällen bedroht. Diese Drohungen hat er zum Teil mit einem Messer bekräftigt und dabei Stichbewegungen ausgeführt. In einem Fall wurde ein Bürger durch das Abwehren leicht verletzt. Die Polizei berichtete in allen Fällen. Die letzte Meldung vom 04.07.2023 ist unten angefügt.
Nach dem vierten Fall am Montag, den 03.07.2023 wurde der 24-Jährige auf Grund seines psychischen Ausnahmezustandes einem Arzt vorgestellt, der die Einweisung ins Klinikum Neubrandenburg erwirkte.
Die Ermittlungen im Kriminalkommissariat Neubrandenburg wurden weiter geführt. Es erfolgten zudem weitere Absprachen mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. Diese beantragte auf Grund der Ermittlungsergebnisse einen Haftbefehl gegen den 24-Jährigen. Der zuständige Richter vom Amtsgericht Neubrandenburg ist dem Antrag gefolgt und hat am heutigen Tag Haftbefehl erlassen. Der 24-Jährige befindet sich nun auf dem Weg in eine Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen in den vier Fällen dauern weiter an. Bei Vorliegen neuer Erkenntnisse wird nachberichtet.
Meldung vom 04.07.2023:
Gegen Mittag des gestrigen 03.07.2023 ist es zu einem Polizeieinsatz wegen einer Bedrohung in der Neubrandenburger Oststadt gekommen.
Als die Beamten am Markscheiderweg ankamen, hielt ein Mann einen anderen Mann auf dem Boden fest und ein weiterer Mann stand daneben. Der auf dem Boden liegende 24-jährige syrische Mann schrie laut herum und drohte, dass er alle töten werde. Er ist der Tatverdächtige in dem hiesigen Sachverhalt. Ihm wurden daraufhin Handfesseln angelegt.
Die Beamten konnten mit den beiden 35- und 39-jährigen russischen Staatsbürgern sprechen, die folgendes zum Sachverhalt angegeben haben. Nach ihren Aussagen befuhren beide in einem Auto den Markscheiderweg. Plötzlich kam der 24-jährige Tatverdächtige auf sie zu, so dass sie das Fahrzeug stoppen mussten. Die beiden russischen Staatsbürger stiegen aus dem PKW und wurden sofort von dem 24-Jährigen beleidigt und bedroht, dass er ihre Familien töten wird. Diese Drohung bekräftigte der Tatverdächtige mit einem Messer, welches er aus seinem Rucksack holte. Mit diesem Messer führte er Stichbewegungen in Richtung des Oberkörpers des 35-jährigen Geschädigten aus. Dabei ist es dem 35-Jährigen gelungen, das Messer aus der Hand des Tatverdächtigen zu schlagen. Anschließend ging der 24-Jährige mit Faustschlägen auf den 35-Jährigen los, wobei der Geschädigte auch diese abwehren konnte. Der 35-Jährige konnte den Tatverdächtigen dann zu Boden zu bringen und ihn dort bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festhalten. Durch die körperliche Auseinandersetzung mit dem Tatverdächtigen, zog sich der 35-Jährige Schürfwunden an den Händen und Knien zu. Zudem wurden seine Klamotten im Zuge der Auseinandersetzung zerrissen.
Die Beamten haben das Messer gefunden und sichergestellt. Es handelte sich um ein handelsübliches Brotmesser.
Aufgrund des psychischen Ausnahmezustandes des 24-Jährigen wurde ein Notarzt hinzugezogen. Dieser erwirkte die Einweisung im Klinikum Neubrandenburg. Dort wurde er stationär aufgenommen.
Der hier genannte 24-jährige Tatverdächtige ist ebenfalls tatverdächtig, für die drei Bedrohungen am 19.06.2023 sowie am 29.06.2023 in der Neubrandenburger Oststadt verantwortlich zu sein. Die Ermittlungen dazu dauern weiter an.
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Diana Krüger
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