Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol) mehr verpassen.

Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)

Pol-FueAk: INTERNATIONALER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH AN DER POLIZEI- FÜHRUNGSAKADEMIE ZUR EURO 2000

Münster (ots)

Auf Einladung des Bundesministeriums des
Innern fand am 1. und 2. Februar 2000 an der PFA in Münster ein
internationaler Erfahrungsaustausch zu Sicherheitsfragen in
Vorbereitung der EURO 2000 (10. Juni - 2. Juli) und des
Freundschaftsspiels Niederlande-Deutschland am 23. Februar 2000
in Amsterdam statt.
   An dem Treffen nahmen Vertreter von Polizei und Justiz der
Ausrichterländer der EURO 2000 Belgien/Niederlande sowie
Vertreter aus Frankreich, Deutschland und des Deutschen
Fußballbundes (DFB) teil.
   Im wesentlichen wurden folgende Sicherheitsmaßnahmen
besprochen:
    Der Bundesgrenzschutz und die Zentrale
Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) legten ein erstes
Nationales Lagebild vor, das im Laufe der nächsten Monate
fortgeschrieben wird. Zudem wird der anlassbezogene
Informationsaustausch mit den beteiligten Behörden, der eine
Grundlage für den deutschen Polizeieinsatz bildet, fortgesetzt.
    Zur Verhinderung der Ausreise deutscher
gewaltbereiter Fans sollen alle rechtlichen und tatsächlichen
Möglichkeiten, z.B. Gespräche mit den Betroffenen,
Meldeauflagen, Ingewahrsamnahmen, passbeschränkende Maßnahmen,
genutzt werden.
    Der Bundesgrenzschutz ist in den
Informationsverbund Fußball integriert. Die Federführung für die
bundesweit zu koordinierenden Maßnahmen des Bundesgrenzschutzes
liegt beim Grenzschutzpräsidium West.
    Das deutsche polizeiliche Unterstützungskontingent
wird von Belgien und den Niederlanden zeitgerecht angefordert.
Der Leiter der deutschen Delegation wird der Leiter der
Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) sein.
    Für den Bereich der Strafverfolgung zunächst nicht
identifizierter deutscher Straftäter ist beim Bundeskriminalamt
eine besondere Aufbauorganisation sowie eine zentrale
Beweismittelsammel- und Dokumentationsstelle eingerichtet.
    Als sog. Auffangstaatsanwaltschaft wird – bis
zur Feststellung der zuständigen Staatsanwaltschaft – die
Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf tätig sein. Ein
Verbindungsstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf
wird in den Spielorten anwesend sein.
    Straftätern droht eine konsequente Strafverfolgung
durch die belgischen, deutschen und niederländischen Behörden.
   Der DFB stellte ebenfalls seine Sicherheitsüberlegungen und
Aktivitäten zur Fan-Betreuung vor, die in die geplanten
Maßnahmen aller beteiligten Sicherheits- und
Strafverfolgungsbehörden eingebunden werden.
   Ein weiteres Ziel des Erfahrungsaustausches war die
Gewährleistung und Koordinierung des Informationsflusses zur
Optimierung der justitiellen und polizeilichen insbesondere auch
der grenzpolizeilichen Zusammenarbeit. Besonders die Erfahrung
aus der WM ’98 und die Zusammenarbeit der
Sicherheitsbehörden bei sportlichen Großereignissen der jüngsten
Vergangenheit fanden Eingang in die Vorbereitung der EURO 2000
und für das am 23. Februar in Amsterdam stattfindende
Freundschaftsspiel Niederlande-Deutschland.
Diese Presseerklärung ist durch die Pressestelle des
Bundesinnenministeriums ausgefertigt worden.
ots-Originaltext: Polizei-Führungsakademie

Rückfragen bitte an:

Polizei-Führungsakademie
Norbert Reckers, pressestelle@mail.pfa.nrw.de
Telefon: 02501-806-230
Fax: 02501-806-440/420

Original-Content von: Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
Weitere Meldungen: Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)