Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
Pol-FueAk: Polizei-Führungsakademie unterstützt das Polizeipräsidium Hagen bei der Verkehrsunfallbekämpfung
Münster (ots)
Sperrfrist: 17. Februar 2000, 13.15 Uhr
Es gilt das gesprochene Wort!
Im Rahmen der Bekämpfung von Verkehrsunfällen wurden im Polizeipräsidium Hagen (PP) Hagen neue Wege eingeschlagen. In Zusammenarbeit mit der Polizei-Führungsakademie (PFA) wurde ein Projekt durchgeführt, das zum Ziel hatte, in der Wirtschaft bewährte Ansätze der Betriebswirtschaftslehre auf ihre Übertragbarkeit auf polizeiliche Sachverhalte zu überprüfen. Dabei ging es nicht darum, bereits erprobte und sinnvolle Strategien in Frage zu stellen, sondern diese durch neue Sichtweisen zu ergänzen und weiter zu entwickeln. Das Projekt beim PP Hagen betrachtet den Bereich der Verkehrssicherheitsarbeit. Die Studierenden der PFA überprüften insbesondere, ob innovative betriebswirtschaftliche Standardsoftware, die sich in privatwirtschaftlichen Betrieben durchgesetzt hat, auch für die Polizei nutzbringend eingesetzt werden kann. In Kooperation mit einem Saarbrücker Beratungsunternehmen wurde mit der Verkehrsunfallaufnahme erstmals ein polizeispezifischer Prozess mit der ARIS-Methode (Architektur integrierter Informationssysteme) als Modell dargestellt. Die Möglichkeiten der Auswertung solcher Prozessmodelle sind vielfältig. Die Analyse der Durchlauf-, Liege- und Transportzeiten des Unfallvorganges gibt wesentliche Aufschlüsse, um eine verbesserte Ressourcennutzung zu realisieren. Zudem wird aufgezeigt, wie viele Organisationseinheiten in welcher Reihenfolge einen Vorgang bearbeiten. Dies bietet Ansätze für das Reduzieren von sogenannten Organisationswechseln, die erheblich die Qualität des Arbeitsergebnisses beeinträchtigen. Ferner kann durch Visualisierung der Stellenwert und der Beitrag des Einzelnen am Gesamtprozess dargestellt werden, was die zielgerichtete Koordinierung der einzelnen Prozessbeteiligten ermöglicht.
Die Polizei-Führungsakademie führte dieses Projekt im Rahmen der Ausbildung von Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten des höheren Polizeivollzugsdienstes im Fachgebiet 'Organisationsentwicklung' durch. Die Planungen des gemeinsamen Projektes begannen bereits im Oktober 1999. Seit Dezember 1999 läuft die fachliche Arbeit, die heute mit der Überreichung des modellierten Hauptprozesses 'Verkehrsunfallaufnahme' ein vorläufiges Ende findet. Jetzt beginnt eine kritische Auswertung der Zwischenergebnisse, um zu klären, inwiefern die Ergebnisse auch für andere Bereiche der Verkehrssicherheitsarbeit genutzt werden können.
In diesem Jahr finden zehn solcher Projekte in nordrhein-westfälischen Polizeibehörden statt, wobei die Studierenden an ausgewählten Aufgaben Optimierungsmöglichkeiten mit vorwiegend betriebswirtschaftlichen Methoden erarbeiten.
Beim Polizeipräsidium Hagen findet zu diesem Thema am Donnerstag, 17. Februar 2000, 13.15 Uhr, (bitte beim Pförtner melden!) eine Pressekonferenz statt.
Erreichbarkeit der Pressestelle beim PP Hagen:
Frau Leppler: 02331/986-1510 Frau Such: 02331/986-1512 FAX: 02331/986-1519
ots-Originaltext: Polizei-Führungsakademie
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Norbert Reckers, pressestelle@mail.pfa.nrw.de
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