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Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)

Pol-FueAk: Sieben Preisträger für den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten "Deutscher Förderpreis Kriminalprävention" nominiert. Übermittelt für die "Stiftung Kriminalprävention" in Münster

Münster (ots)

"Ich freue mich, dass die sehr schwierige Arbeit,
aus 120 Bewerbungen die herausragenden lokalen Präventionsprojekte
auszusuchen, erfolgreich abgeschlossen worden ist", sagte die
Sprecherin des Fachbeirates, Frau Dagmar Pohl-Laukamp und dankte
damit auch ihren Mitstreitern in Beirat und Vorstand der Stiftung.
"Das war keine leichte Aufgabe, denn die überwiegende Zahl der
Bewerbungen war sehr qualifiziert, und so haben wir nach den besten
Aktivitäten in den unterschiedlichen Kategorien gesucht", so die
ehemalige Senatorin der Hansestadt Lübeck weiter. "Im Ergebnis haben
wir uns auf sieben Preisträger verständigt", so der
Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Klaus Stüllenberg, "allerdings,
ohne eine Rangfolge zu finden - alle Projekte sind von der selben
Qualität, nur eben in ganz unterschiedlichen Präventionsbereichen."
Im Einzelnen stellte Stüllenberg die Preisträger und deren Projekte
aus Kiel, Lübeck, Bremerhaven, Münster, Hamm, Oberursel und
Schweinfurt vor (siehe nachfolgend) und wies darauf hin, dass er
sich eine deutlichere Beteiligung aus den neuen und den südlich
gelegenen
Bundesländern gewünscht hätte, "aber der nächste Preis wird im
Oktober diesen Jahres ausgelobt, und dann wird sich sicher auch von
dort mehr Aktivität zeigen", führte der Stiftungsvorstand weiter aus.
Aus Wiesbaden aus fand auch Jörg Ziercke, Präsident des
Bundeskriminalamtes und Mitglied des Stiftungsbeirates anerkennende
Worte für die engagierte Arbeit, die ganz offensichtlich hinter den
120 Bewerbungen steckt. "Ich halte die Kriminalprävention gerade auch
auf lokaler Ebene für einen ganz wichtigen Beitrag zur Sicherheit
unserer Bürger in den Städten und Gemeinden", führte der BKA Chef
aus, "und besonders wichtig scheint mir, dieser Arbeit alle
Unterstützung für eine weitere Professionalisierung zukommen zu
lassen", so der ehemals in Schleswig-Holstein auch für die
Landespräventionsarbeit verantwortliche BKA-Chef. "Und tatsächlich
hatte die Stiftung Kriminalprävention den Deutschen Förderpreis
Kriminalprävention im Oktober 2003 erstmals ausgelobt, um damit
Anreiz für methodisch strukturiertes und Beispiel gebendes Entwickeln
und Realisieren von örtlichen Präventionsprogrammen zu geben", führte
der Sprecher der Polizei-Führungsakademie (PFA) in Münster,
Norbert Reckers, aus. Die auf der Schwelle zur Hochschule stehende
Bildungseinrichtung des deutschen Polizeimanagements war deshalb auch
von Beginn an in Kooperation mit der Stiftung Kriminalprävention an
der Schaffung des Förderpreises beteiligt. Die feierliche Verleihung
der Preise wird unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für
Justiz und Präsidentin des Kuratoriums Stiftung Deutsches Forum
Kriminalprävention (DFK), Frau Brigitte Zypries, und dem
Oberbürgermeister der Stadt Münster, Herrn Dr. Berthold Tillmann, am
30. September 2004 im Festsaal des Rathauses der Stadt Münster
stattfinden.
Klaus Stüllenberg Vorstandsvorsitzender
Stiftung Kriminalprävention
Hansestraße 71 A
48165 Münster
Tel.: 02501 444714
E-Mail:  foerderpreis@stiftung-kriminalpraevention.de
Weitere Infos:
www.stiftung-kriminalpraevention.de
Nominierung der Preisträger zur Preisverleihung am 30.9.2004
im Festsaal des Rathauses der Stadt Münster
Schirmherrschaft
Frau Brigitte Zypries, Bundesministerin für Justiz
Herr Dr. Berthold Tillmann, Oberbürgermeister der Stadt Münster
Auslobung, Dotierung
Stiftung Kriminalprävention, Münster
50.000 EUR - gesplittete Vergabe ohne Rangfolge
Jury, Fachbeirat
Frau Dagmar Pohl-Laukamp, Juristin, Senatorin a.D., Lübeck
Herr Priv. Doz. Dr. Reinhard Kreissl, Soziologe
Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung e.V., Hamburg
Herr Detlef Schröder, M.A.,Kriminaloberrat,
Dozent für Kriminologie, Polizei-Führungsakademie, Münster
Herr Norbert Seitz, Direktor
Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention, Bonn
Herr Jörg Ziercke,
Präsident des Bundeskriminalamtes, Wiesbaden
Ergebnis: Sieben Preisträger aus 120 Bewerbungen
Kooperationspartner
Deutscher Präventionstag, Hannover
Polizei-Führungsakademie, Münster
Stiftung Deutsches Forum Kriminalprävention, Bonn
Die Nominierten
Günter Rickers, für
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen
Landespräventionsrat Schleswig-Holstein
"Prävention im Team (PIT)"
Ein Programm zur Strukturierung der Präventionsarbeit in Schulen.
Preis der Polizei-Führungsakademie
Jürgen Weber, für
Polizeipräsidium Hamm
"Kinder in der Stadt - K.i.d.S."
Ein Programm zur Reduktion von Verkehrsunfällen mit
Kinderbeteiligung.
Jörg Seedorf, für
Präventionsrat Bremerhaven
"Wir machen mit! - Mut gegen Gewalt"
Eine modulare Reihe von vernetzten Einzelmaßnahmen zur Verbesserung
der Gesamtsituation eines Stadtteils.
Hendrik Docken, Oberursel
"Schnitzing 3D Graffiti"
Kreatives Programm zur Reduzierung illegaler Graffitis.
Dr. Michael Hamschmidt, für
Gesundheitsamt Lübeck
"Gesundheit und Prävention in Schulen"
Körperliche Gesundheit zur Reduzierung des Gewaltpotenzials.
Jürgen Montag, für
Stadtverwaltung Schweinfurt
Polizeiinspektion Schweinfurt
"Gerne daheim in Schweinfurt"
Ganzheitliches Konzept zur Kriminalitätsreduzierung bei schwieriger
Bevölkerungs- und Infrastruktur.
Preis des Schirmherrn
Klaus Ross, für
Westfälische Provinzial, Münster
Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe
Arbeitskreis soziale Bildung und Beratung
Schulpsychologische Beratungsstelle
"Stark im MiteinanderN"
Verschiedene  Bausteine zur Förderung einer konstruktiven
Konfliktkultur bei Kindern und Jugendlichen (Gewaltprävention).
Alle ausgewählten Projekte entsprechen nach dem Ergebnis eines
Audits den Ausschreibungskriterien.
Differenzierte Projektbeschreibung und Begründung der Jury werden
bei der Preisverleihung im September durch die Laudatoren
vorgetragen.
Die Auslobung des "Deutscher Förderpreis
Kriminalprävention"
trägt dem Umstand Rechnung, dass nur wenige lokale
Präventionsprogramme konsequent entwickelt, durchgeführt und auf
Wirksamkeit untersucht werden.
Eben dies ist jedoch erforderlich, damit die ohnehin knappen Mittel
zielgerichtet eingesetzt und verwendet werden können.
Die Verantwortlichen sollen deshalb durch den auf zunächst 10 Jahre
jährlich erneut ausgeschriebenen Preis motiviert werden, ihre meist
gemeinnützige Arbeit strukturiert und damit Vergleichbarkeit
erzeugend durchzuführen, ohne dass der Aufwand dafür größer würde.
Flankierend hat die Stiftung ein deutschlandweites
Qualifizierungsprogramm für örtliche Präventionsgremien entwickelt
und setzt dies beginnend im September diesen Jahres um.
Dazu werden Mitarbeiter der Stiftung in die einzelnen Bundesländer
reisen und in Workshops eine anwendungswissenschaftliche
Basisqualifikation vermitteln.
Die Kosten trägt die Stiftung.
Die Stiftung Kriminalprävention ist 1995 als Familienstiftung
eingerichtet worden und hat seit 1999 ihren Sitz in Münster. Das
Institut für Präventionsforschung und Sicherheitsmanagement ist die
Arbeitsplattform.
Hier werden Präventionsstrategien entwickelt und deutschlandweit
eingeführt und bereits bestehende Programme auf ihre Wirksamkeit
untersucht.
Die Präventionsinhalte sind vielfältig und betreffen nahezu jeden
Lebensbereich, so auch z.B. die Verkehrsunfallprävention.
Der Stiftungsvorstand besteht aus dem geschäftsführenden
Vorstandsvorsitzenden (Klaus Stüllenberg) und seiner Vertreterin,
dem Finanzvorstand Frau Susanne Stubbe.
Daneben steht für die Bewältigung des Tagesgeschäftes eine
wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Verfügung.
Nachdem alle Projekte der Stiftung multidisziplinär angelegt sind,
wurde ein Pool von derzeit 23  Wissenschaftlern aus den
unterschiedlichsten Disziplinen aufgebaut, aus dem heraus der
jeweils aktuelle Forschungsbedarf bedient wird.
Die Stiftung bezieht keine Drittmittel aus Politik, Verwaltung,
Kirche oder Wirtschaft und ist damit absolut unabhängig. Alle
Aufwendungen werden aus den Erträgnissen des Stiftungsvermögens
bestritten.
Spenden oder Zustiftungen werden nur entgegen genommen, wenn dadurch
die fachliche Unabhängigkeit in keiner Weise gefährdet wird.
Die Aufsicht obliegt der Bezirksregierung in Münster.
ots-Originaltext: Polizei Führungsakademie
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=11025

Rückfragen bitte an:

Polizei Führungsakademie

Pressestelle
Norbert Reckers
Telefon: 02501-806-230
Fax: 02501-806-440/-420

Original-Content von: Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol), übermittelt durch news aktuell

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