Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
RKiSH: Abschlussmeldung: Rettungswagen kippt in den Straßengraben
Zwei Leichtverletzte
Gute Arbeit der Ersthelfer
Unverständnis über leichtsinnige Fotografen
Appen (ots)
Bei einem Verkehrsunfall in Appen geriet am 11. Januar 2016 ein Rettungswagen der RKiSH auf die Bankette und rutschte in den Graben. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt.
Gegen 15.00 Uhr wurde ein Rettungswagen (RTW) der RKiSH in einen Verkehrsunfall verwickelt. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der RTW in Appen auf die weiche Bankette und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der RTW kippte dabei um und blieb auf der Seite liegen. Er befand sich auf einem Krankentransport und hatte einen Patienten an Bord, der nach einer Untersuchung in ein Krankenhaus zurückgefahren werden sollte.
Glück im Unglück war, dass bei diesem Unfall niemand ernstlich zu Schaden gekommen ist, weil alle Fahrzeuginsassen ordnungsgemäß angeschnallt waren. Auch alle Fahrzeugeinbauten haben dem Unfall standgehalten und so sind alle Geräte sicher in ihren Halterungen geblieben.
Der Patient konnte von einem anderen RTW übernommen werden und zu seinem Zielort im Klinikum transportiert werden. Hier wurde er untersucht und es wurden keine Verletzungen festgestellt. Auch das Rettungsteam wurde vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Beide Kollegen sind bei dem Unfall leicht verletzt worden, konnten aber die Klinik nach der ambulanten Abklärung wieder verlassen.
Der Patient äußerte beim gestern Abend erfolgten Besuch des Organisatorischen Leiters Rettungsdienst den Wunsch, eine Tafel Schokolade mit Rosinen als Wiedergutmachung zu bekommen.
Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und wünschen allen an diesem Unfall Beteiligten gute Besserung.
Unsere beiden Kollegen berichteten von etlichen sehr engagierten Ersthelfern, die in den Minuten bis zum Eintreffen weiterer Einsatzkräfte von RKiSH und der Feuerwehr Appen an der Unfallstelle sehr gute Hilfe geleistet haben. Hier gilt unser herzlicher Dank allen Helfern, die nicht weggeschaut, sondern angepackt haben.
Ein weiterer Eindruck von dieser Einsatzstelle macht uns jedoch sehr nachdenklich. Uns ist die Besonderheit dieses Unfalls durchaus bewusst, da es sich um ein Rettungsfahrzeug handelt. Das rechtfertigt aber nicht das leichtsinnige Fotografieren vom Fahrerplatz eines vorbeifahrenden Fahrzeugs aus. Dies gefährdet nicht nur den "Fotografen" und andere Verkehrsteilnehmer, sondern auch alle Einsatzkräfte und Helfer an den Einsatzstellen.
Insgesamt sind wir dankbar, dass dieser Unfall so gut ausgegangen ist, denn auch der letzte "Patient" - der RTW - hat scheinbar nur "blaue Flecke" abbekommen.
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Christian Mandel
Presesprecher
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