Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein gGmbH
RKiSH: Ein Modell für die Zukunft
Regio Kliniken bauen in Wedel neue Rettungswache für die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein
Gemeinsame Pressemitteilung der Regio Kliniken und der RKiSH
Wedel (ots)
Die Regio Kliniken haben heute offiziell die neue Rettungswache am Wedeler Krankenhaus an die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) gGmbH übergeben. Im Rahmen der Einweihungsfeier unterstrichen die beiden Geschäftsführer Angela Bartels und Michael Reis die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Regio Kliniken.
Rund 1,5 Millionen Euro haben die Regio Kliniken für den Neubau der Wedeler Rettungswache investiert. Auf einem rund 2.000 Quadratmeter großen Grundstück direkt neben dem Wedeler Krankenhaus entstand ein etwa 700 Quadratmeter großer Flachdachbau mit Aufenthalts-, Umkleide-, Ruhe- und Be-sprechungsräumen sowie großzügigen Lagermöglichkeiten. In der geräumigen Fahrzeughalle finden insgesamt acht Fahrzeuge Platz. Zurzeit sind in den Garagen zwei Rettungswagen (RTW), ein Krankentransportwagen (KTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) untergebracht. Drei Reservefahrzeuge füllen die restlichen Plätze auf. Der achte Stellplatz dient der Wäsche und Desinfektion der Rettungswagen.
"Wir haben eine moderne Wache erhalten, die den Ansprüchen einer zeitgemäßen rettungsdienstlichen Versorgung absolut gerecht wird und die wir dank der leichten Modulbauweise auch schnell erweitern können, sollten die Einsatzzahlen hier in der Region weiter steigen", freut sich der Geschäftsführer der RKiSH, Michael Reis.
Der Neubau der Rettungswache war notwendig geworden, weil die Zahl der Einsätze für den Rettungsdienst in der Region Wedel seit Jahren steigen. Versahen 1994 in der Rolandstadt noch acht Retter mit einem Fahrzeug ihren Dienst, rückten im vergangenen Jahr über 40 Mitarbeiter mit drei RTW und einem NEF zu 8.650 Einsätzen aus.
Die vor rund 20 Jahren an der Pinneberger Straße errichtete Wache war damit zu klein geworden. Ein Neubau musste her. Mit den Regio Kliniken fand die RKiSH einen Partner, der die Investitionskosten übernahm, die Wache zusammen mit der RKiSH plante und erstellte und das Gebäude jetzt langfristig an die Retter vermietet hat. Den Vertrag über den Neubau hatten die Partner im März vergangenen Jahres unterschrieben. Fast auf den Tag genau ein Jahr später war die neue Wache fertig. Am letzten Februar-Wochenende zogen die Retter von der Pinneberger Straße ans Krankenhaus und fahren seit dem 29. Februar von dort ihre Einsätze.
"Der Neubau der Wache auf dem Klinikgelände ist die optimale Lösung. Rettungsdienst und Krankenhaus profitieren bei der Zusammenarbeit von der räumlichen Nähe zueinander", betont die Geschäftsführerin der Regio Kliniken, Angela Bartels. "Grundsätzlich arbeiten wir mit der RKiSH auf den unter-schiedlichsten Feldern gut und vertrauensvoll zusammen. Die gelungene Kooperation beim Neubau der Rettungswache unterstreicht diese tragfähige Partnerschaft."
Das sieht auch Michael Reis so. Aus seiner Sicht hat diese Form der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Rettern Zukunft. Der Neubau einer Rettungswache in Uetersen ist mit den Regio Kliniken bereits vereinbart. In Itzehoe ist mit dem dortigen Krankenhaus bereits ein vergleichbares Projekt realisiert worden. "Die Menschen hier in der Region profitieren bei der Sicherstellung und dem Ausbau der medizinischen und rettungsdienstlichen Versorgung von unserer engen Zusammenarbeit", sind Angela Bartels und Michael Reis überzeugt.
Mit der Investition in neue Wachen endet die Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Regio Kliniken allerdings nicht. Bereits jetzt arbeiten die Retter bei der Besetzung der Notarzteinsatzfahrzeuge oder bei der Versorgung von Herzinfarkten im Rahmen des Projektes FITT-STEMI zusammen.
Darüber hinaus laden die Regio Kliniken Rettungsassistenten und Notärzte regelmäßig zu Fortbildungsveranstaltungen mit führenden Medizinern des Krankenhauses ein. Die nächste Veranstaltung dieser Art ist bereits für den Juli terminiert.
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