POL-AA: Zahlreiche Anrufe von falschen Polizeibeamten
Aalen / Fellbach (ots)
Zahlreiche Anrufe von falschen Polizeibeamten sind am Sonntagabend innerhalb kurzer Zeit in Aalen eingegangen. Innerhalb von zwei Stunden wurden über 20 Anrufe dokumentiert. Auch in Fellbach gingen am Abend mindestens drei Anrufe ein. Glücklicherweise haben in den jüngst bekannt gewordenen Fällen die überwiegend älteren Bürgerinnen und Bürger den Betrugsversuch erkannt und richtig reagiert.
Die Masche ist immer die selbe. Die Betrüger geben sich als Polizeibeamte einer örtlichen Dienststelle aus und bringen vor, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. In diesem Zusammenhang, manchmal mit einer angeblichen Täterfestnahme, sei eine Liste mit Namen und Adressen gefunden worden, auf denen auch die Angerufenen aufgeführt seien. Ein angeblicher Einbruch stehe nun unmittelbar bevor. Die Angerufenen werden aufgefordert Wertgegenstände und Bargeld in Sicherheit zu bringen. Hierzu würde eine Person vorbeikommen, um die Gegenstände abzuholen.
Tatsächlich hat ein Einbruch in der Nachbarschaft genauso wenig stattgefunden, wie es sich bei den Anrufern auch um keine Polizisten handelt. Die Betrüger versuchen auf diese Weise an die Wertgegenstände zu gelangen und haben leider auch immer wieder Erfolg.
Die Polizei rät:
- Seien Sie kritisch und hinterfragen Sie, wenn angebliche Amtsträger am Telefon Fragen zu Vermögensverhältnisse stellen. Polizeibeamte fragen niemals am Telefon nach Wertgegenstände im Haus und fordern auch nicht zur Herausgabe heraus, um es angeblich in Sicherheit zu bringen. - Notieren Sie im Zweifel den genauen Namen und die Dienststelle des Anrufers und rufen die Polizeidienststelle zurück. Verwenden Sie hierbei die Nummer der Dienststelle, die Sie selbst aus dem Telefonbuch recherchiert haben. - Sprechen Sie mit Angehörigen und lassen Sie sich nicht mit der Begründung der Geheimhaltung unter Druck setzen! - Besprechen Sie mit älteren Familienangehörigen die unterschiedlichen Betrugsmaschen und sprechen Sie Verhaltensregeln für den Fall eines Betrugsversuch durch. - Weitere Infos unter: https://praevention.polizei-bw.de/wp-conten t/uploads/sites/20/2017/07/FALTBLATT-Vorsicht_Abzocke.pdf
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