POL-AA: Rems-Murr-Kreis: Unfall, Trickbetrug durch falschen Bankmitarbeiter
Aalen (ots)
Schorndorf: Unfall - Pedale verwechselt
Am Donnerstag, gegen 10:45 Uhr befuhr eine 92-jährige Mercedes-Fahrerin die Kanalstraße. Im Bereich der Einmündung zur Winterbacher Straße verwechselte die Autofahrerin das Brems- mit dem Gaspedal und beschleunigte dadurch ungewollt ihr Fahrzeug. In der Folge kollidierte sie mit einer Mauer und einem Gartenzaun. Die Fahrerin kam leicht verletzt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Es entstand Sachschaden in Höhe von über 10.000 Euro.
Winnenden: Trickbetrug durch falschen Bankmitarbeiter
Ein älteres Ehepaar aus Winnenden wurde am Mittwoch, gegen 15:00 Uhr Opfer eines Trickbetruges durch einen falschen Bankmitarbeiter. In einem Telefonanruf wurde den Geschädigten durch den unbekannten Täter vorgetäuscht, dass unbefugte Überweisungen von deren Konto getätigt wurden und er diese rückgängig machen könne, sofern die Geschädigten in ihrer Online-Banking App die Aufträge freigeben. Durch geschickte Gesprächsführung brachte der unbekannte Täter die Geschädigten dazu, dieser Aufforderung nachzukommen. Daraufhin wurden vom Konto der Geschädigten mehrere Überweisungen getätigt. Nach ersten Erkenntnissen entstand dadurch ein Vermögensschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Die Polizei möchte über die Vorgehensweisen der Telefonbetrüger informieren, damit weitere Schadensfälle möglichst verhindert werden können.
So funktioniert die Masche mit den falschen Bankmitarbeitern:
In der Regel erfolgt der Anruf des angeblichen Bankmitarbeiters überraschend, nicht selten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten der Bankfiliale. Im Display des Telefons erscheint dabei in einigen Fällen tatsächlich die korrekte Rufnummer des kontoführenden Instituts. Diese ist heute mit einfachen technischen Tricks zu fälschen. Was der Angerufene nicht weiß, ist, dass der Anrufer auf Grund abgefangener oder anderweitig unrechtmäßig erlangter Zugangsdaten oftmals bereits Zugriff auf das Online-Banking des Angerufenen hat und dort auch angemeldet ist. Am Telefon kann er deshalb problemlos den Namen des üblichen Kundenberaters, die Kontoumsätze, den Kontostand und die persönlichen Daten des Kontoinhabers nennen. So erschleicht sich der falsche Bankberater das Vertrauen des Angerufenen. Zunächst weist der falsche Bankmitarbeiter den Angerufenen häufig auf ein angebliches Problem mit dessen Konto hin. Es geht fast immer um die Sicherheit im Onlinebanking, Sicherheitsabfragen oder eine dubiose Falschüberweisung von dem Konto, welche die Bank angeblich stoppen möchte. Die rhetorisch geschulten Anrufer verwickeln die Bankkunden in ein Gespräch und entlocken dabei ganz geschickt TAN-Nummern und Freischalt-Codes.
Um Betrugsfälle dieser Art zu verhindern, rät die Polizei: - Geben Sie niemals persönliche Daten oder Bankdaten am Telefon preis! Gesundes Misstrauen schützt.
- Beenden Sie das Gespräch, wenn Sie den leisesten Verdacht hegen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte und verständigen Sie unverzüglich Ihre Bank.
- Falls Sie Opfer einer Straftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Weitere Informationen und Verhaltenstipps erhalten Sie auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK): https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Böhmerwaldstraße 20
73431 Aalen
Telefon: 07361 580105
E-Mail: aalen.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/
Original-Content von: Polizeipräsidium Aalen, übermittelt durch news aktuell