POL-FR: Gottenheim, Friedenweiler: Betrüger erbeuten hohe Geldbeträge mit dem "Enkeltrick" - Zeugenaufruf
Freiburg (ots)
Unbekannte erbeuteten mit dem sogenannten "Enkeltrick" in zwei Fällen hohe Geldbeträge.
Am Donnerstagabend wurden die Telefonbetrüger in Gottenheim und Rötenbach aktiv. Die Betrüger suchten sich ältere Menschen als Opfer aus. Dort riefen sie an und gaben sich als nahe Angehörige aus. Sie täuschten vor, in einer Notlage zu sein und überredeten ihre Opfer, ihnen Geld zu überlassen. Wie bei dieser Betrugsmasche üblich, holte ein Bote das Geld ab. In beiden Fällen verloren die Geschädigten fünfstellige Geldbeträge.
Im Fall Rötenbach sucht die Kripo nach Zeugen. Wer hat den Tatverdächtigen gesehen? Wer im Zeitraum 17-18 Uhr etwas Verdächtiges im Bereich "Am Binsenberg" beobachtet?
Beschreibung des Tatverdächtigen:
Circa 20-25 Jahre alt, circa 160 cm groß, dunkle Haare (braun oder schwarz), bekleidet mit einer schwarzen Jacke und dunkler Jeans, führte einen schwarzen Regenschirm mit.
Die Kripo Freiburg ist rund um die Uhr erreichbar (Tel. 0761 882-5777).
+++Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick+++
* Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
* Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
* Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
* Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
* Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
* Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
* Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
* Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
* Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
* Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.
jc
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Jerry Clark
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