POL-FR: Freiburg/Breisgau-Hochschwarzwald/Waldshut-Tiengen: Polizeiliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Motorradunfällen
Freiburg (ots)
Am vergangenen Wochenende fanden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg verschiedene Motorradkontrollen statt.
Die Verkehrspolizei am Standort Freiburg kontrollierte am Freitag, den 19.07.2019, bis in die Feierabendstunden am Schauinsland Motorradfahrer auf ihr Fahrverhalten und den technischen Zustand ihrer Fahrzeuge.
Auf der Schauinlandstrecke von Günterstal herkommend wurde auf der L124 auf dem Parkplatz in Höhe der Holzschlägermatte eine Kontrollstelle von 15 bis 19 Uhr eingerichtet. Circa 50 Motorradfahrer wurden dort kontrolliert.
Gleich in den ersten Kurvenkombinationen wurde das Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes vor den unübersichtlichen Kurven in Verbindung mit dem gleichzeitigen Nichtbeachten der Fahrstreifenbegrenzung (durchgezogene Linie) durch die Polizeibeamten überwacht. Hier wurden insgesamt 13 Verstöße festgestellt. Das Verwarnungsgeld betrug jeweils 10 Euro.
Kurz vor der Kontrollstelle wurde gleichzeitig die Geschwindigkeit per Laser-Messung gemessen. Dort im 100-km/h-Bereich wurden ein Auto- und ein Motorradfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Auch hier wurden Verwarnungsgeld in Höhe von 10 bzw. 20 Euro fällig. Die Überprüfung der Motorräder auf ihren technischen Zustand ergab nur bei einem Kraftrad den Verdacht des Erlöschens der Betriebserlaubnis wegen eines unzulässigen Bremshebels. Wichtiger Hinweis der Verkehrspolizei: Schon seit vielen Jahren ist die Schauinslandstraße vom 1. April bis 1. November an Wochenenden und Feiertagen aus Sicherheitsgründen für Motorräder gesperrt
Am 20.07.2019, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, führte die Verkehrspolizei zusammen mit Kräften des Polizeireviers Bad Säckingen im Bereich Todtmoos Hochkopf, St.Blasien und im Steinatall Motorradkontrollen durch. Hierbei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt.
Insbesondere fielen Motorradfahrer auf, die ihre Schalldämpferanlagen manipuliert hatten, um einen lauteren Sound zu erreichen. Die Fahrer dieser Motorräder wurden angezeigt und müssen ihre Motorräder gesetzeskonform rückrüsten.
Spitzenreiter im Bereich der Geschwindigkeitsüberschreitung war ein Motorradfahrer mit 113 km/h bei erlaubten 100 km/h. Ziel der Kontrollen war auch, die Motorradfahrer hinsichtlich der Lärmproblematik zu sensibilisieren. Die Kernfrage lautete: "Möchten Sie solchen Lärm vor Ihrer eigenen Haustüre?"
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg gibt es zahlreiche bei Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern beliebte Strecken, auf denen es immer wieder zu schweren und schwersten Verkehrsunfällen mit Motorrädern kommt. Das Polizeipräsidium Freiburg hat in den vergangenen Jahren zur Unfallbekämpfung bereits mehrere Maßnahmen der Prävention und der Verkehrsüberwachung umgesetzt und verfolgt das Verkehrssicherheitslagebild ständig. Auch in diesem Jahr ist die Bekämpfung von Motorradunfällen wieder ein Schwerpunkt der verkehrspolizeilichen Sicherheitsarbeit. Bei genauer Betrachtung der Unfallursachen taucht immer wieder das Thema Geschwindigkeit auf. Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit stellt auf den Straßen Südbadens für alle Verkehrsteilnehmer eine tödliche Gefahr dar. Mit gezielten Maßnahmen möchte die Polizei die Unfallgefahren bekämpfen und damit die Anzahl der Verletzten und Getöteten reduzieren. Der Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Freiburg umfasst die Landkreise BreisgauHochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut und den Stadtkreis Freiburg. Im Jahr 2018 starben in diesem Bereich 35 Menschen im Straßenverkehr! Zehn davon waren Motorradfahrer!
jc
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