POL-FR: Folgemeldung zu: "Freiburg: Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen - aktuell mehrere Fälle gemeldet" - Hier: Tatvollendung in Bad Krozingen - Zeugenaufruf
Freiburg (ots)
In Bad Krozingen haben Telefonbetrüger am 18.01.2021 einen sehr hohen Bargeldbetrag erbeutet. Die Täter riefen einen 82-jährigen Geschädigten am Nachmittag unter einem Vorwand an und behaupteten, die Tochter des Angerufenen habe einen schweren Unfall gehabt.
Letztendlich konnte durch die Täter die Übergabe von Bargeld und Wertsachen erwirkt werden. Die Übergabe fand zwischen 15.15 Uhr und 16.15 Uhr an der Ecke Hansjakob-/Gartenstraße in Bad Krozingen statt. Der abholende Täter wird wie folgt beschrieben:
männlich, ca. 30 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, leicht untersetzte Statur, schwarze kurze Haare, seitlich Locken, rundliches Gesicht, trug blaue Jeans, dunklen Pullover, schwarze Kapuzenjacke, sprach deutsch ohne Dialekt, trug keine Mund-Nase-Bedeckung
Wer hat die Geldübergabe oder den beschriebenen Mann beobachtet? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0761/882-2880 rund um die Uhr entgegen.
Weitere betrügerische Anrufe gingen im Laufe des Montags in zahlreichen Orten im Zuständigkeitsgebiet des Polizeipräsidiums Freiburg ein, darunter in Umkirch, Bollschweil, Vörstetten, Schluchsee und Lörrach. Die meisten betrügerischen Anrufe wurden in Freiburg verzeichnet.
Die Masche der Betrüger (männlich und weiblich) variierte: In einigen Fällen behaupteten die Anrufer, von der Polizei zu sein. In anderen Fällen gaben sich die Täter als Enkel oder naher Verwandter aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es in diesen Fällen nicht zur Tatvollendung. Mit weiteren Betrugsversuchen muss gerechnet werden. Die Polizei bittet daher dringend um Beachtung der unten genannten Hinweise.
Oec
Ursprungsmeldung:
Aktuell kommt es in Freiburg zu einer Häufung betrügerischer Anrufe. Vier sogenannte Schockanrufe wurden der Polizei am Vormittag des 18.01.2021 bisher gemeldet. Zu einer Tatvollendung ist es in keinem der bekannten Fälle gekommen.
Zeugenaussagen zufolge behaupteten die Täter am Telefon, ein Sohn der angerufenen Person habe einen Unfall gehabt. In einem Fall forderten die Täter die Überweisung einer Kaution von 6.000 Euro, um den angeblichen Sohn vor einer Haftstrafe zu bewahren.
Die vorgegebenen Geschichten der Täter können variieren, meist ist das Ziel jedoch dasselbe: Man möchte schnell an das Geld der Angerufenen kommen.
So können Sie sich und andere vor Betrügern schützen:
- Seien Sie achtsam, wenn Sie am Telefon oder Computer nach hohen Geldbeträgen oder sonstigen Wertsachen gefragt werden. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Seien Sie gewiss: Ärzte rufen nicht an, um Vorkasse zu Verlangen.
- Warnen Sie als Sohn, Tochter, Enkel etc. insbesondere Ihre älteren Angehörigen vor dieser aktuellen Betrugsmasche. Treffen Sie innerhalb Ihrer Familie Absprachen.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Beim geringsten Verdacht rufen Sie bitte sofort Ihre Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110.
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