POL-FR: Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Waldshut, Stadtkreis Freiburg: Maßnahmen des Polizeipräsidiums Freiburg zur Bekämpfung von Motorradunfällen
Freiburg (ots)
Das kommende Osterwochenende bedeutet auch für die Polizei die Eröffnung der Motorradsaison. Das Polizeipräsidium Freiburg ist über die Feiertage auf beliebten Ausflugsstrecken präsent und führt Kontrollen durch. Es sind Maßnahmen nach einer speziellen Konzeption, um die Ursachen von Motorradunfällen zu bekämpfen und gegen Motorradlärm vorzugehen. Die Motorradkonzeption sieht präventive Maßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Verkehrsüberwachung vor.
Bei all den sonnigen Wetteraussichten dürfen die geltenden Vorschriften der Corona-Verordnung nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Motorradfahrende weiterhin umsichtig und solidarisch verhalten und Kontakte reduzieren.
Im Jahr 2020 kamen im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg 10 Menschen auf motorisierten Zweirädern ums Leben. 267 Motorradfahrende waren an Unfällen, bei den Menschen schwer verletzt oder gar getötet wurden, beteiligt. Wie schon in den letzten Jahren war dabei überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit die Unfallursache Nummer eins. Die meisten Unfälle ereigneten sich auf den beliebten Motorradstrecken im Schwarzwald, am Kaiserstuhl oder rund um das Glottertal. Hinzu kommt, dass es häufig Beanstandungen von Anwohnern an solchen Strecken gibt, die sich vom hohen Lärmpegel belästigt fühlen und sich von der Polizei wünschen, dass dagegen vorgegangen wird.
Die Verkehrsüberwachung hat bei der Bekämpfung von Motorradunfällen einen hohen Stellenwert. Um bei der Hauptunfallursache Geschwindigkeit anzusetzen, muss ein möglichst regelkonformes Verhalten aller Verkehrsteilnehmer erreicht werden. Daher werden Spezialisten der Verkehrspolizei und die Beamtinnen und Beamten der örtlichen Polizeireviere in die Konzeption eingebunden. Bis zum Ende der Saison werden sie schwerpunktmäßig am Wochenende auf solchen Strecken präsent sein, die in der Vergangenheit am höchsten mit Motorradunfällen belastet waren. Dort wird gezielt kontrolliert, um insbesondere diejenigen aus dem Verkehr zu ziehen, die mit ihrem Fahrverhalten hohe Risiken eingehen und deren Fahrzeuge technische Mängel aufweisen. Zum Einsatz kommen beispielsweise Geschwindigkeits- und Geräuschmessgeräte. An den Kontrollstellen werden alle Motorradfahrenden, die beanstandet werden sollen, persönlich angesprochen. Die Fahrzeuge werden hinsichtlich technischer Mängel und mutwilliger Veränderungen überprüft. In gravierenden Fällen können Motorräder auch an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen werden.
Mindestens bis Oktober sind an jedem Wochenende solche und ähnliche Kontrollen an unterschiedlichen Orten geplant. Entsprechend hoch wird das Entdeckungsrisiko bei Verkehrsverstößen sein.
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