POL-FR: Warnmeldung - Aktuell eine Vielzahl an Schockanrufen im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg
Freiburg (ots)
Am Mittwoch, dem 16.02.2022, sind zwei Betrugsversuche im Landkreis Lörrach an der Aufmerksamkeit von Bankangestellten gescheitert. Zahlreiche Meldungen über betrügerische Telefonanrufe waren der Polizei im Tagesverlauf aus dem Bereich Lörrach und Weil am Rhein gemeldet worden. Am heutigen 17.02.2022 scheint sich die Anrufserie in den Landkreisen Waldshut-Tiengen, Breisgau-Haochschwarzwald, Emmendingen und im Stadtgebiet Freiburg fortzusetzen.
Diese sind den Phänomenbereich der Schockanrufe zuzuordnen. Es meldet sich zunächst eine meist weinende Person, die vorgibt, eine Angehörige (Enkel, Tochter, Nichte) zu sein und einen Unfall gehabt zu haben. Danach übernehmen angebliche Amtspersonen wie Polizisten oder Staatanwälte den Hörer und verlangen hohe Kautionen, damit die Angehörige nicht ins Gefängnis muss.
In zwei Fällen begaben sich angerufene Angehörige zur Bank, um fünfstellige Beträge von ihren Konten anzuheben. Aufmerksame Bankangestellte erkannten die Betrugsmasche und verständigten die Polizei.
Sie haben etwas Verdächtiges erlebt, stehen noch in Kontakt mit einer Person oder sind womöglich Opfer geworden? Melden Sie sich sofort über Notruf 110!
Um sich zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selbst mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie den Anrufer dazu auf, seinen Namen selbst zu nennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehenden Personen. Übergeben Sie niemals Wertsachen an unbekannte Personen.
Für Angehörige: Klären Sie ältere Familienmitglieder oder Bekannte unbedingt über die Betrugsmasche auf und sensibilisieren Sie diese!
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
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