POL-FR: Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Gießen und des Polizeipräsidiums Mittelhessen
Übernahme der Ermittlungen im "Fall Ayleen"
Freiburg (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung
der Staatsanwaltschaft Gießen, Marburger Straße 2, 35390 Gießen, Pressesprecher: Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger, Tel. (0641) 934-3230, E-Mail: thomas.hauburger@sta-giessen.justiz.hessen.de und des Polizeipräsidiums Mittelhessen, Pressestelle, Ferniestraße 8, D-35394 Gießen Telefon: (0641) 7006 (0) - 2040 Fax: (0641) 7006 - 2041, E-Mail: poea-gi.ppmh@polizei.hessen.de Pressesprecher: Jörg Reinemer. Pressemeldung vom 16.08.2022: Übernahme der Ermittlungen im "Fall Ayleen" durch die Staatsanwaltschaft Gießen und das Polizeipräsidium Mittelhessen
Gießen: Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Mordes zum Nachteil der 14-jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg wurde zwischenzeitlich an die Staatsanwaltschaft Gießen abgegeben. Nach derzeitigem Erkenntnisstand ist davon auszugehen, dass die Jugendliche in Hessen zu Tode gekommen ist. Die polizeilichen Ermittlungen werden nunmehr in der Kriminaldirektion des Polizeipräsidiums Mittelhessen von der aus rund 30 Beamtinnen und Beamten bestehenden Soko "Lacus" mit Hochdruck fortgeführt.
Am Donnerstagabend, den 21.07.2022, verschwand die 14 Jahre alte Ayleen aus Gottenheim. Eine unverzüglich eingeleitete Vermisstenfahndung der Polizei Freiburg verlief zunächst erfolglos. Am Freitagnachmittag, den 29.07.2022, wurde der Leichnam des Mädchens in einem See bei Echzell (Wetteraukreis) aufgefunden. Aufgrund der Auffindesituation und der Gesamtumstände ergab sich der Verdacht eines Gewaltverbrechens. Bereits am Vormittag des gleichen Tages konnte ein Tatverdächtiger im Bereich Friedrichsdorf durch Spezialeinheiten festgenommen werden.
Bei dem 29 Jahre alten Beschuldigten handelt es sich um einen vorbestraften Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis. Gegen den die Tat bestreitenden Beschuldigten erging Haftbefehl wegen u.a. des dringenden Verdachts eines vorsätzlichen Tötungsdelikts. Der dringende Tatverdacht gründet sich insbesondere auf Ergebnisse der Handy- und Funkzellendatenauswertungen sowie dem Auffinden von persönlichen Gegenständen der Verstorbenen in der Wohnung des Beschuldigten.
Die weiteren Ermittlungen haben zudem Anhaltspunkte dafür ergeben, dass sich der Beschuldigte am Abend des 21.07.2022 u.a. im Bereich eines an der BAB 5 gelegenen Parkplatzes Höhe Bruchsal in Fahrtrichtung Frankfurt aufgehalten haben könnte. Nach den bisherigen Erkenntnissen nutzte der Beschuldigte am Tattag das in der Anlage abgebildete Fahrzeug: Die Staatsanwaltschaft und die Polizei in Gießen fragen nun: Wer hat den Pkw am Donnerstagabend, den 21.07.2022, im Bereich des Autobahnparkplatzes Höhe Bruchsal (BAB 5 Richtung Norden) gesehen? Wer hat den Pkw in der Zeit von Donnerstagnacht, 21.07.2022, bis Freitag, den 29.07.2022 im Bereich des Teufelsees bei Echzell (Wetteraukreis) gesehen? Wer kann Angaben zu Personen im Umfeld des Fahrzeugs oder sonstigen Auffälligkeiten machen?
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Gießen unter der Telefonnummer 0641 - 7006-6555 oder online unter SOKO-LACUS-Hinweise.ppmh@polizei.hessen.de entgegen.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die Strafverfolgungsbehörden aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit keine weiteren Angaben zu den genauen Todesumständen bzw. dem Tatablauf machen können.
Aufgrund der Übernahme des Verfahrens liegt die Pressehoheit fortan bei der Staatsanwaltschaft Gießen und dem Polizeipräsidium Mittelhessen.
Presseauskünfte zu den Ermittlungen der Soko "Lacus" erfolgen ausschließlich über die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Gießen (Tel.: 0641-934-3230). Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger, Pressesprecher Jörg Reinemer, Pressesprecher
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