POL-FR: Freiburg/Landkreise: Aktuelle und andauernde Welle von Anrufstraftaten im gesamten Präsidiumsbereich
Freiburg (ots)
In den letzten 48 Stunden verzeichnete das Polizeipräsidium Freiburg eine Vielzahl sogenannter Schockanrufe.
Die Anzahl der gemeldeten Anrufe liegt im dreistelligen Bereich. Die Dunkelziffer dürfte um ein vielfaches höher sein.
Derzeit sind alle Landkreise betroffen.
Die betrügerischen Anrufer geben vor, dass ein naher Angehöriger in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei.
Zur Abwendung einer Haft müsse der Angerufene eine Kaution bezahlen. Das Ziel ist es hierbei, durch Aufbau von psychischem Druck eine hohe Geldsumme von den Angerufenen zu erlangen. Dabei gehen die Täter äußerst professionell und authentisch vor.
In der Region rund um Kirchzarten hatten sich die Täter auf diesem Wege rund 60.000 Euro aushändigen lassen.
Im Landkreis Lörrach konnte eine Person durch Kräfte der Kriminalpolizei bei einer versuchten Geldübergabe auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden.
Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch!
- Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe!
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft. - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
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