POL-FR: Freiburg/Landkreise: Aktuelle und andauernde Welle von Anrufstraftaten im gesamten Präsidiumsbereich
Schockanrufe
Freiburg (ots)
In den letzten 48 Stunden verzeichnete das Polizeipräsidium Freiburg eine Vielzahl sogenannter Schockanrufe.
Die Anzahl der gemeldeten Anrufe liegt im dreistelligen Bereich. Die Dunkelziffer dürfte um ein vielfaches höher sein.
Diese Anrufe betreffen alle Landkreise im Polizeipräsidium Freiburg, treten aber seit Freitag, 16.12.2022, sehr gehäuft im Landkreis Lörrach auf.
Die betrügerischen Anrufer geben vor, dass ein naher Angehöriger in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei.
Zur Abwendung einer Haft müsse der Angerufene eine Kaution bezahlen. Das Ziel ist es hierbei, durch Aufbau von psychischem Druck eine hohe Geldsumme von den Angerufenen zu erlangen. Dabei gehen die Täter äußerst professionell und authentisch vor.
Folgende Tipps sollten Sie beachten:
- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Seien Sie stets misstrauisch!
- Rufen Sie im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe! Wählen Sie dazu die Notrufnummer 110, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern durch Auflegen beendet haben.
- Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe!
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
Auflegen sollten Sie, wenn:
- Sie nicht sicher sind, wer anruft. - Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie Ihre lebensälteren Familienmitglieder über diese Betrugsformen.
Hinweise und Tipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.
++++++++++++++++++++++++++++++ Hinweis für die Medienschaffenden: ++++++++++++++++++++++++++++++ Aufgrund der derzeitig außergewöhnlichen Intensität und dem großen Aktionsradius der Täterschaft, wird angeregt diese Warnmeldung im Rahmen der Möglichkeiten im Rundfunk auszustrahlen, bzw. diese Warnung ins laufende Programm einzubetten.
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Thomas Batzel
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