POL-HN: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 14.12.2018 mit einem Bericht aus dem Main-Tauber-Kreis
Heilbronn (ots)
Assamstadt: Erst Spiegelstreifer, dann Fahrerflucht
Kein Kavaliersdelikt leistete sich ein bislang unbekannter Fahrer am Donnerstagabend gegen 17:55 Uhr. Auf der Landstraße von Krautheim in Richtung Assamstadt streifte er einen entgegenkommenden VW Golf am Außenspiegel und entfernte sich hiernach unerlaubt von der Unfallstelle. Bei dem unbekannten Pkw handelte es sich wohl um einen dunklen Klein-Pkw, älteren Baujahres. Das Polizeirevier Bad Mergentheim sucht Zeugen. Hinweise werden unter der Telefonnummer 07931/5499-0 entgegengenommen.
Bad Mergentheim: Kassenautomat in Tiefgarage geplündert - Noch keine Spur vom Täter
Mit Gewalt wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Kassenautomat in der Tiefgarage des neuen Rathauses in Bad Mergentheim aufgebrochen. Der oder die Täter gelangten gewaltsam über den Eingang vom Bahnhofsplatz kommend ins Innere der Tiefgarage. Nachdem der Kassenautomat aufgebrochen war, wurden alle Geldscheine mitgenommen. Es handelt sich hierbei um einen niedrigen vierstelligen Betrag. Das Polizeirevier Bad Mergentheim sucht nach Zeugen, welche in besagter Nacht um circa 01.15 Uhr verdächtige Wahrnehmungen im Tatortbereich gemacht haben. Diese sollen sich unter der Telefonnummer 07931/5499-0 melden.
Külsheim: Zwei mal Totalschaden nach Zusammenstoß
Zwei Pkw mit Totalschaden sind das Ergebnis eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstag um etwa 21.30 Uhr an der Einmündung Zigeunerstock ereignete. Ein 68-Jähriger befuhr die Landtsraße von Külsheim kamen und wollte an der Einmündung nach links in Richtung Steinfurt abbiegen. Zeitgleich kommen jedoch aus Steinfurt zwei weitere Pkw gefahren. Da das vordere dieser Fahrzeuge den Blinker nach rechts setzte, fuhr der 68-Jährige ohne anzuhalten in die Einmündung ein. Dadurch missachtete er die Vorfahrt des zweiten, hinteren Mercedes und es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge. Der Mercedes Fahrer wurde durch den Aufprall leicht verletzt und an beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von insgesamt etwa 40.000 Euro.
Tauberbischofsheim/A81: Etwa 250 Liter Diesel abgezapft
Diesel an der Tankstelle zu teuer? Dann hole ich ihn mir einfach woanders! Das dachte sich wohl ein 49-Jähriger, der sich den Kraftstoff einfach aus einem fremden Sattelzug abzapfte. Mit seinem Klein-Lkw und einem circa 20 Meter langen Schlauch bewaffnet begab er sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag auf den Parkplatz "Steinbacher Höhe West" auf der A81. Dort brach er den Tankdeckel eines Sattelzuges auf und pumpte etwa 250 Liter Dieselkraftstoff in Fässer, die sich auf der Ladefläche seines Klein-Lkws befanden. Nachdem der Täter aufgefallen war, entfernte er sich zu Fuß, konnte jedoch schon wenig später durch eine Streifenwagenbesatzung aufgegriffen und vorläufig festgenommen werden.
Bad Mergentheim/Löffelstelzen: Frau widersetzt sich Polizeibeamten
Im Rahmen eines Einsatzes am Donnerstagmorgen in Löffelstelzen flüchtete eine Frau vor den Polizeibeamten. Daraufhin wurde sie zunächst von einem der Beamten festgehalten. Ihre Reaktion darauf: Schlagen und Beißen. Die Frau wehrte sich so vehement und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, dass der Polizeibeamte leicht an der Hand und am Knie verletzt wurde. Während des Transportes zum Polizeirevier beleidigte sie die Beamten noch zusätzlich. Sie muss nun mit einer Anzeige rechnen.
Mosbach/Walldürn/Wertheim: WARNUNG - Trickbetrüger schlagen wieder zu
Leider kommt es immer wieder zu dem sogenannten "Enkel-Trick", bei dem sich Betrüger als vermeintliche Verwandte das Vertrauen älterer Personen erschleichen und diese um Geld bitten. Die Lage wird meist äußerst dringlich dargestellt und die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt.
In dieser Woche sind mehrere Fälle im Bereich des Polizeipräsidiums Heilbronn bekannt geworden. Glücklicherweise konnte sich der Täter nur in einem dieser Fälle bereichern, da die Betrugsmasche bei den anderen beiden Fällen vor der Geldübergabe bekannt wurde und die Übergabe somit nicht stattfand.
So trug sich die Geschichte auch am Donnerstag in Mosbach zu. Um die Mittagszeit meldete sich ein bislang unbekannter Mann per Telefon bei einer 76-Jährigen. Er gab sich als ihr Neffe aus und gab an, dass er gerade in Heidelberg sei und 40.000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung benötige. Die ältere Dame sollte ihm mit dieser Summe aushelfen. Da der Anrufer erkältet klang, dachte die Mosbacherin tatsächlich, dass es sich um ihren Neffen handelte und sagte zu, dass sie das Geld besorge und hob den Betrag daraufhin bei ihrer Bank ab. Hiernach meldete sich der Anrufer erneut und teilte mit, dass er das Geld kurze Zeit später persönlich abholen kommt. In der Zwischenzeit sprach die 76-Jährige ihren echten Neffen per Whatsapp auf die Wohnung in Heidelberg an. Da dieser davon nichts wusste, meldete sich die Frau sofort per Notruf bei der Polizei. Der unbekannte Täter meldete sich im weiteren Verlauf nicht mehr bei der 76-Jährigen.
Auch in Walldürn ereignete sich im Laufe der Woche ein ähnlicher Fall. Am Montag meldeten sich eine unbekannte männliche Personen telefonisch bei einer 85-Jährigen und teilten ihr einen ähnlichen Sachverhalt mit. Die 85-Jährige begab sich am Folgetag dann auf ihre Bank und wollte ihr gesamtes Geld abheben. Glücklicherweise erkannte ein aufmerksamer Bankangestellter die Betrugsmasche und klärte die ältere Dame auf. Daraufhin wurde die Polizei verständigt.
Nicht so glimpflich davon gekommen ist leider eine 88-Jährige aus Wertheim. Sie erhielt am Mittwoch Nachmittag einen Anruf von der 'angeblichen' Tochter ihres Neffen. Diese gab vor, eine Wohnung in Aschaffenburg kaufen zu wollen. Die ältere Frau glaubte der Anruferin und erklärte sich bereit, ihr einen Betrag in Höhe von 15.000 Euro zu leihen. Kurze Zeit später meldete sich die Anruferin erneut und teilte mit, dass sich eine Bankmitarbeiterin vor der Tür befindet, um das Geld abzuholen. Vor der Türe befand sich tatsächlich eine Frau, welche den Geldbetrag wortlos entgegennahm und sich hiernach entfernte.
Da sich die Fallzahlen dieser Art von Betruges in letzter Zeit drastisch häufen, rät die Polizei bei Anrufen zu Misstrauen, bei denen sich die Person nicht selbst mit Namen vorstellt, sie finanzielle Verhältnisse erfragt oder Geld fordert. Überweisen oder übergeben Sie in diesem Zusammenhang niemals Geld an unbekannte Personen. Sollte Ihnen ein Anruf verdächtig erscheinen, verständigen Sie umgehend die Polizei über 110.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
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