POL-HN: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 26.02.2019
Heilbronn (ots)
Mosbach: 20-Jähriger nach Auseinandersetzung in Untersuchungshaft
Bereits am 18.02.2019 mussten Beamte des Mosbacher Polizeireviers erneut wegen der in jüngster Zeit immer wieder auffälligen Jugendgruppe am Neckarelzer Bahnhof tätig werden. Dort war es Montagsabends, gegen 23 Uhr, am Bahnsteig zu einer Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der Gruppe gekommen. Da deren Auskunftsverhalten gegenüber der Polizei jedoch begrenzt war und die Aussagen zudem voneinander abwichen, mussten zunächst weitere Zeugen des Vorfalls ausfindig gemacht und befragt werden. Die Ermittlungen ergaben zwischenzeitlich, dass es zwischen einem 20-Jährigen und einem 16-Jährigen zu einem Gerangel gekommen war. Es ist davon auszugehen, dass der Ältere den Jüngeren im Verlauf dieser Auseinandersetzung vom Bahnsteig in das Gleisbett stieß. Der Zugführer der auf diesem Gleis gerade aus Richtung Heilbronn einfahrenden S-Bahn musste eine Schnellbremsung durchführen und kam gerade noch rechtzeitig, rund 15 Meter vor dem 16-Jährigen, zum Stehen. Dieser konnte sich selbst aus dem Gleisbett befreien. Den Beamten vor Ort gegenüber gaben die Jugendlichen an, dass der Jüngere auf die Gleise gefallen war. Der 16-Jährige gab zunächst an, nicht verletzt worden zu sein. Durch an den Folgetagen durchgeführte Vernehmungen des Zugführers, sowie eines weiteren Lokführers, der sich ein einiger Entfernung ebenfalls auf dem Bahnsteig befand, konnte nun herausgefunden werden, dass es nicht nur zu einem Streit gekommen war. Nunmehr ist davon auszugehen, dass der 20-Jährige den vier Jahre jüngeren Jugendlichen in das Gleisbett gestoßen hat. Der 16-Jährige wurde dabei im Gesicht verletzt und musste sogar operiert werden. Aufgrund des Ermittlungsergebnisses wurde durch die Staatsanwaltschaft Mosbach ein Haftbefehl gegen den 20-Jährigen beantragt. Dieser wurde durch das Amtsgericht Mosbach am Freitag in Vollzug gesetzt. Der 20-Jährige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
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