POL-HN: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 06.06.2019 mit Berichten aus dem Main-Tauber-Kreis
Heilbronn (ots)
Igersheim: Gerade noch einmal gut gegangen
Zum Glück nur leichte Verletzungen erlitt ein Radfahrer in der Nacht zum Mittwoch bei einem Unfall bei Igersheim. Der 28-Jährige war kurz nach Mitternacht mit seinem Fahrrad auf der B 19 unterwegs, als kurz vor Igersheim eine 19-Jährige mit ihrem Dacia auf die Bundesstraße einbog und dabei offenbar den Radler übersah. Als sich das Fahrrad und der PKW streiften fiel der 28-Jährige zu Boden, wobei er sich leichte Verletzungen zuzog. Er wurde vom Rettungsdienst zur ärztlichen Behandlung in eine Klinik gefahren.
Werbach: Vier Autos gerammt und geflüchtet
Dank eines aufmerksamen Zeugen konnte die Polizei am Mittwoch eine Unfallflucht mit fünf beteiligten Fahrzeugen recht schnell aufklären. Der Zeuge beobachtete, wie ein zunächst Unbekannter am Nachmittag mit seinem BMW auf einem Wiesenparkplatz beim Wehr in Werbach rückwärts ausparkte und dabei mit seinem Wagen gegen drei andere PKW stieß. Als er wegfuhr und dann wenden wollte, prallte sein BMW auch noch gegen einen vierten geparkten Wagen. Der entstandene Sachschaden an allen fünf Fahrzeugen dürfte bei knapp 8.000 Euro liegen. Als der BMW-Fahrer einfach wegfuhr, wurde er von einem weiteren Zeugen erkannt, der ihn telefonisch zur Rückkehr aufforderte. Der 20-Jährige kam kurze Zeit später zur Unfallstelle zurück. Die Zusammenstöße habe er nicht bemerkt. Trotzdem wird gegen ihn eine Anzeige wegen Unfallflucht vorgelegt.
Freudenberg: Wildwest im Maintal
Regelrechte Wildwest-Manieren legten Unbekannte in der Nacht zum Donnerstag in Freudenberg an den Tag. Wie eine 27-Jährige und zwei 30 und 35 Jahre alte Männer der Polizei berichteten, waren sie gegen 2.30 Uhr zusammen mit ihrem Ford Mondeo in der Freudenberger Mainstraße im Schritttempo unterwegs. In der Höhe einer Eisdiele betrat plötzlich ein Mann die Fahrbahn und stoppte den Fahrer des Wagens. Zwei weitere Männer kamen zur Beifahrerseite. Einer von diesen ging an das hintere Fenster, das geöffnet war, zog ein Messer mit einer etwa zehn Zentimeter langen Klinge und fuchtelte vor dem Gesicht der 27-Jährigen herum. Zu dem Trio im Auto sagte er: "Was macht ihr hier?", dann beschimpfte er die Leute. Die junge Frau bekam es mit der Angst zu tun und sprühte dem Messerträger Pfefferspray ins Gesicht. Danach konnten die drei mit ihrem PKW flüchten. In der Hauptstraße trat in der Höhe eines Fahrradgeschäfts ein Mann an das Auto heran, klopfte an das Fenster der Beifahrertür und fragte: "Wart ihr das mit dem Pfefferspray?" Er kündigte an, dass es fünf bis sechs Leute gebe, die herausbekommen wollen, wo die drei Bedrohten wohnen. Wenn sie es heraus bekommen, werde "etwas Großes passieren". Er ergänzte: "Mit den Freudenberger Jungs legt man sich nicht an. Es war ein Fehler, dass ihr die Polizei gerufen habt." Die Polizei ermittelt nun gegen die Unbekannten wegen Bedrohung. Der Haupttäter beim ersten Stopp ist etwa 25 Jahre alt und hat ein südländisches Aussehen. Im schmalen Gesicht trug er einen Dreitagebart. Er hat kurze, dunkle Haare und war bekleidet mit einem grauen Kapuzen-Pulli. Der etwa 35 Jahre alte Mann in der Hauptstraße ist vermutlich ebenfalls Südländer, ist korpulent und hat ein volles Gesicht. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen oder Hinweise auf die Tatverdächtigen geben können. Hinweise werden erbeten an den Polizeiposten Külsheim, Telefon 09345 241.
Osterburken: Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt
Mit schwersten Verletzungen musste am Mittwochabend nach einem Unfall bei Bofsheim ein Kradfahrer mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Der 17-Jährige fuhr gegen 19.30 Uhr mit seinem Leichtkraftrad vom Dörrhof in Richtung Bofsheim. Knapp 200 Meter vor dem Ortseingang Bofsheim geriet seine Husqvarna in einer Rechtskurve im Laufe einer Gefällstrecke auf die Gegenfahrbahn, wo das Moped frontal mit einem entgegenkommenden VW Bus zusammenprallte. Der Jugendliche wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes über die Leitplanke hinweg in ein Gebüsch geschleudert. Dort musste ihn die alarmierte Feuerwehr befreien und bergen.
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