POL-HN: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 20.01.2020 mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn
Heilbronn (ots)
Bad Rappenau: Ein Verletzter, zwei Totalschäden
Zwei total beschädigte PKW und ein Verletzter waren die Folgen eines Unfalls am Sonntagabend bei Bad Rappenau. Ein 29-Jähriger fuhr mit seinem BMW von Siegelsbach in Richtung Babstadt und wollte nach links in Richtung Fürfeld abbiegen. Dabei übersah er offenbar den Audi einer von links heranfahrenden 36-Jährigen. Durch die Wucht des Zusammenpralls wurde der BMW in einen Acker geschleudert. Der 18 Jahre alte Beifahrer im Audi erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren.
Heilbronn: Grober Unfug
Einfach nur dumm kann man die Handlung von Unbekannten in der Nacht zum Sonntag in Heilbronn nennen. Die Täter legten einen über 40 Kilogramm schweren Stein auf die rechte Fahrspur der Südstraße. Ein kurz nach Mitternacht dort fahrender Rettungswagen blieb mit dem Unterboden an dem Stein hängen und wurde teilweise aufgerissen. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf knapp 4.000 Euro. Hinweise auf den oder die Täter gibt es keine. Gegen 1 Uhr beobachtete ein Passant, wie zwei Männer in der Lise-Meitner-Straße einen Kanaldeckel heraushoben und diesen auf dem Gehweg ablegten. Vor einem in der Nähe befindlichen Autohaus nahm einer der beiden mehrere faustgroße Steine und warf diese auf Scheiben von Fahrzeugen, die auf dem Firmenareal abgestellt waren. Durch die Würfe wurden ein PKW und ein Transporter beschädigt. Anschließend ging das Duo weiter zur Bushaltestelle Schwabenhof, wo einer einen fest angebrachten Mülleimer aus der Verankrerung riss. Außerdem hoben sie einen weiteren Kanaldeckel heraus. Auf der Staufenbergstraße konnten die beiden dann von der alarmierten Polizei angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Einer der beiden 18-Jährigen ist bereits wegen Sachbeschädigungen und Eigentumsdelikten polizeibekannt. Ob das Duo auch für den Stein auf der Südstraße in Frage kommt, ist unklar.
Wüstenrot: Großeinsatz auf dem Feuerwehrfest
Zwischen mehreren Mitarbeitern des eingesetzten Sicherheitsdienstes am Feuerwehrfest in Wüstenrot und einigen Gästen kam es am Samstagabend zu heftigen Streitigkeiten. Die Polizei rückte mit sieben Streifen von verschiedenen Dienststellen an. Der mutmaßliche Hauptaggressor wurde mit Handschließen "verziert" und durfte seinen Rausch in einer Zelle ausschlafen. Zwei weitere aggressive Festbesucher erhielten einen Platzverweis.
Weinsberg: Rauchmelder retten Leben
Immer wieder wird deutlich, wie wichtig Rauchmelder sind. So war es auch am Freitagnachmittag in Weinsberg. Ein Bewohner eines Achtfamilienhauses hörte gegen 16 Uhr einen piepsenden Rauchmelder aus einer Erdgeschoßwohnung und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass kurz zuvor eine Firma mit einem Gasbrenner Dachpappe verdichtet hatte und dabei offenbar die Isolierung der Hausfassade und Dehnungsfugen in Brand gerieten. Da die Feuerwehr die schwelende Stelle rasch lokalisieren konnte und den Putz großflächig abtrug, konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt.
Heilbronn: Wochenende der fliegenden Fäuste
Irgendetwas lag am Wochenende wohl in der Heilbronner Luft, was einige Zeitgenossen aggressiv werden ließ. Es begann schon am Freitagabend, als gegen 20.30 Uhr zeitgleich in der Innenstadt und in Böckingen je eine größere Schlägerei gemeldet wurde. In der Lammgasse schlugen rund zehn Männer aufeinander ein. Nachdem sich die Auseinandersetzung bis in die Sülmerstraße verlagerte, traf die Polizei dort ein. Die Kontrahenten flüchteten, nur zwei konnten noch angetroffen werden. Während der Befragung kamen andere Beteiligte zurück und es ging wieder los, weshalb weitere Polizeikräfte hinzugezogen wurden, bis Ruhe eintrat. Um was es ging, ist immer noch unklar. In Böckingen schlugen zwei Unbekannte in der Ludwigsburger Straße auf einen Mann ein, der dadurch Verletzungen erlitt. Auch hier konnte die Ursache nicht ermittelt werden. Am frühen Samstagmorgen wurde eine randalierende Person im Heilbronner Klinikum gemeldet. Die 16-Jährige, die unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, zertrümmerte ein Fenster und wurde in ein psychiatrische Klinik gebracht. Am Abend sahen fünf Obdachlose im Wertwiesenpark, wie ein 28-Jähriger seine Freundin im Laufe eines Streits in ein Gebüsch stieß, und gingen deshalb auf den Mann los. Sie schlugen ihn zu Boden, eine 28-Jährige trat ihm dann noch ins Gesicht. Am Sonntag ging es schon morgens um 3.30 Uhr los, als zwei Gruppen vor einer Diskothek in der Gottlieb-Daimler-Straße aufeinander einprügelten und es mehrere leicht Verletzte gab. Ein 20-Jähriger gab auch keine Ruhe, als die Polizei eintraf. Er bedrohte und beleidigte die Beamten, weshalb er seine Freiheit mit einer Zelle tauschen musste. Um was es in einer zeitgleich stattfindenden Auseinandersetzung im Eingangsbereich des Shoppinghauses ging, bei der ein 32-Jähriger im Gesicht verletzt wurde, ist völlig unklar. Ebenfalls fast zeitgleich verwüsteten zwei Männer den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Wilhelm-Leuschner-Straße in Böckingen. Die Täter sind namentlich bekannt. Gegen wen sich der Zorn des Duos richtete, weiß derzeit noch niemand. Ein Höhepunkt war dann sicherlich eine Auseinandersetzung zwischen Eishockeyfans am späten Sonntagnachmittag. Eine größere Gruppe von durch Heilbronn ziehenden Ultra-Fans der Gäste aus Bietigheim sahen Heilbronner Falken-Fans in einer Gaststätte. Die Bietigheimer nahmen Stühle der Außenbewirtschaftung, um mit diesen auf ihre Kontrahenten los zu gehen. Dabei ging ein Fenster des Lokals zu Bruch. Die alarmierte Polizei, die mit starken Kräften anrückte, konnte 47 Bietigheimer Fans festsetzen, zum Bahnhof bringen und mit Hilfe der Bundespolizei in einen Zug nach Hause setzen, so dass Ruhe einkehrte. Nach dem Spiel musste noch ein Fan der Falken in Gewahsam genommen werden. Der alkoholisierte Mann fing auf dem Bahnhofsvorplatz Streit mit Gästefans an. Dann trat er gegen die eintreffenden Polizeibeamten. Betroffene Bietigheimer Fans griffen den 28-Jährigen dann trotz der anwesenden Polizei noch an, weshalb die Ordnungshüter Pfefferspray einsetzen mussten.
A 81/Neuenstadt: Vollsperrung nach Unfall - Zwei Verletzte
Zwei Verletzte und rund 150.000 Euro Sachschaden waren die Folgen eines Unfalls am Montag auf der A 81. In Fahrtrichtung Würzburg war zwischen dem Tunnel Hölzern und der Anschlussstelle Neuenstadt eine Baustelle eingerichtet, wegen der alle Fahrzeuge auf die linke Fahrspur wechseln mussten. Ein 38-Jähriger bemerkte dies offenbar zu spät, sodass das Zugfahrzeug seines Sattelzuges gegen das Heck des absichernden Anhängers eines Baufahrzeugs prallte. Der LKW wurde nach links abgelenkt, stieß gegen die Mittelleitplanke und blockierte beide Fahrstreifen. Der Trucker und der im 7,5-Tonner des sichernden Zuges sitzende, 53 Jahre alte Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Da Diesel auslief musste eine Spezialfirma die Fahrbahn reinigen. Die Sperrung dauerte bis kurz vor 13 Uhr an.
Heilbronn: Räuber unterwegs - Zeugen gesucht
In der Nacht zum Samstag stand ein 36-Jähriger in der Sülmerstraße an einem Zigarettenautomat, als ihm von hinten in den Rücken und in den Nacken geschlagen wurde. Als er sich umdrehte, standen drei Männer da, die Geld von ihm forderten. Als er dies ablehnte, sagte einer, dann lasse er seinen Hund auf ihn los. Der Mann führte einen Rottweiler mit sich. Währenddes folgenden lauten Streitgesprächs wurden Passanten auf die Gruppe aufmerksam, weshalb das Trio dann von seinem Opfer abließ. Zwei der Männer flüchteten in Richtung Turmstraße, der Mann mit dem Rottweiler in Richtung Marktplatz. Er konnte kurz darauf im Rahmen der Fahndung von einer Polizeistreife angetroffen und festgenommen werden. Es handelt sich um einen 30 Jahre alten Polizeibekannten. Die Kripo Heilbronn bittet die Passanten, die auf das Streitgespräch aufmerksam wurden sowie andere Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07131 104-4444 zu melden.
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