POL-HN: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 07.05.2021
Heilbronn (ots)
Lauffen am Neckar: Falsche Polizeibeamte erbeuten 35.000 Euro
Eine Seniorin wurde vergangene Woche von Betrügern um 35.000 Euro ihres Ersparten gebracht. Die 79-jährige Frau erhielt am Mittwochvormittag, zwischen 11 Uhr und 12 Uhr, mehrere Anrufe eines vermeintlichen Polizeibeamten, der ihr vorspiegelte, dass eine nahe Familienangehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Zur Abwendung einer Haftstrafe bräuchte diese nun einen größeren Geldbetrag. Durch geschickte Gesprächsführung brachte der Anrufer die Frau dazu, 35.000 Euro von ihrer Hausbank abzuheben und niemanden von dem Anruf zu erzählen.
Die Seniorin übergab kurze Zeit später an ihrer Haustür in Lauffen am Neckar einen Briefumschlag mit dem Geld an eine zierliche Frau mit mittellangen, dunklen Haaren im Alter von circa 40 Jahren. Erst als die Geschädigte später mit einer Bekannten über den Vorfall sprach, kam der Verdacht eines Betruges auf.
Zeugen, die die Abholerin am vergangenen Mittwoch (28. April), zwischen 12 Uhr und 13 Uhr, im Wohngebiet südlich der Ilsfelder Straße beobachten konnten, sonstige verdächtige Personen und Fahrzeuge bemerkt oder ähnliche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07131 104-4444 bei der Kriminalpolizei Heilbronn zu melden.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich auf Folgendes hin: - Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie im Zweifelsfall einfach den Hörer auf. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. - Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de
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