POL-KA: (KA,PF,CW) Karlsruhe, Pforzheim, Calw Mehrfaches Auftreten falscher Polizeibeamte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe, in einem Fall erfolgreich
Karlsruhe, Pforzheim, Calw (ots)
Wie zurückliegend bereits mehrfach berichtet, treiben immer häufiger falsche Polizisten ihr trügerisches Spiel mit vorwiegend älteren, arglosen Menschen und bringen sie so um ihre Ersparnisse, Schmuckstücke sowie Wertgegenstände. Über Telefon erlangen sie das Vertrauen ihrer Opfer und täuschen vor, das Hab und Gut ihrer vermeintlichen Opfer in Sicherheit bringen zu wollen. In vielen Fällen bleiben die Betrugsversuche erfolglos, so wie auch an diesem Wochenende bei rund zwei Dutzend Versuchen im Karlsruher Landkreis, dem Enzkreis, Calw und Nagold. Die Betroffenen sind in der Regel bereits sensibilisiert und legen bei verdächtigen Anrufen richtigerweise einfach auf. Allerdings kamen am späten Samstagabend die Betrüger in Pforzheim, wo insgesamt zehn Vorfälle der Polizei gemeldet wurden, in einem Fall auch zu ihrem gewünschten Ziel. Hier wurde um 23:30 Uhr eine 82-Jährige im Arlinger von einer männlichen Person angerufen. Auf dem Telefondisplay der Geschädigten wurde die 110 angezeigt und der Anrufer stellte sich als Polizeibeamter Herr Krüger vor. Man habe angeblich Einbrecher festgenommen, die geplant hatten, auch bei der Geschädigten einzubrechen. Damit ihr Hab und Gut sicher verwahrt werden kann, erschien um 00:30 Uhr eine angebliche Polizeibeamtin vor der Haustür der bettlägerigen Frau. Während der männliche Täter weiter ständigen telefonischen Kontakt zur Geschädigten hielt, wies er die arglose Frau an, der falschen Polizeibeamtin die Haustür zu öffnen, wobei sie der Unbekannten den Haustürschlüssel durch das Fenster reichte. Der Täterin gelang es abschließend das Anwesen der Geschädigten mit Schmuck im Wert von rund 15.000 Euro wieder zu verlassen. Erst eine Stunde später vertraute sich das Betrugsopfer der richtigen Polizei an. Damit Sie nicht auch Opfer dieser skrupellosen Täter werden, beherzigen Sie nachfolgende Hinweise Ihrer Polizei:
-Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und legen Sie einfach auf, so werden Sie die Betrüger los. -Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. -Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. -Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie dabei nicht die Rückruftaste, falls die Nummer 110 übermittelt wurde, sonst landen Sie wieder bei den Tätern. Denn die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an! -Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, oder Wertgegenständen. -Gewähren Sie keinesfalls Fremden Zutritt in Ihre Wohnung. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter: www.polizei-beratung.de
Frank Otruba, Pressestelle
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