POL-KA: (KA)Karlsruhe - Jugendliche verüben gleich mehrere Raubdelikte in Karlsruhe
Karlsruhe (ots)
Eine Gruppe von bis zu 15 Jugendlichen kommt in wechselnder Besetzung für mehrere Raubstraftaten sowie für Sachbeschädigungen an Fahrzeugen in Betracht, die allesamt am Donnerstag im Karlsruher Stadtgebiet verübt wurden. Bislang konnte die Polizei fünf Tatverdächtige im Alter von 14 bis 17 Jahren ermitteln.
Zunächst wollte eine bis zu 15 Köpfe zählende Gruppe im Bereich des Tiergartenwegs/Ettlinger Straße gegen 13 Uhr einem 21-Jährigen das Handy abnehmen. Man drückte den Passanten gegen die Wand, allerdings konnte sich der junge Mann selbst befreien und weglaufen.
Bereits eine halbe Stunde später wurde ein gleichfalls 21-Jähriger auch im Tiergartenweg von Mehreren mit Schlägen gegen den Kopf und mit Fußtritten angegriffen. Auch dort hatten es die Täter auf das Telefon abgesehen, gelangten aber wieder nicht an die Beute. Im Zuge der Fahndung kontrollierten Beamte des Polizeireviers die fünf bisher bekannten Jugendlichen, die sich allesamt renitent verhielten, letztlich aber wieder auf freien Fuß gesetzt werden mussten.
Ferner wurde gegen 17 Uhr im Schlossgarten ein 21 Jahre alter Mann unter einem Vorwand hinter einen Busch gelockt und dort von einer vierköpfigen Gruppe zu Boden gerissen. Danach schlugen und traten die Täter wohl mehrfach auf das Opfer ein und raubten eine Musikbox, eine Silberkette, dessen Basecap sowie eine Sonnenbrille. Anschließend entfernten sich die Angreifer.
Schließlich wollten mehrere Jugendliche noch gegen 19 Uhr einem 15-Jährigen in der Sybelstraße unter Vorhalt einer Glasscherbe 10 Euro abnehmen. Als eine Zeugin hinzukam, sahen die Personen vom weiteren Vorhaben ab.
Möglicherweise kommen anhand der vorliegenden Hinweise dieselben jungen Personen auch für mehrere Sachbeschädigungen an Autos in Betracht, die gegen 20 Uhr in der Rhode-Island-Allee in der Karlsruher Nordstadt verübt wurden.
Derzeit ist das Raubdezernat der Karlsruher Kriminalpolizei mit der Klärung der noch offenen Hintergründe und den genauen Tatbeteiligungen beschäftigt.
Ralf Minet, Pressestelle
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