POL-KA: (KA/PF/Enzkreis)Karlsruhe/Ettlingen/Pforzheim/Maulbronn - Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter ebbt nicht ab
Karlsruhe/Ettlingen/Pforzheim/Maulbronn (ots)
Trotz einiger Festnahmen in jüngster Zeit ebbt die Welle von Anrufen durch falsche Polizeibeamte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe nicht ab. Betroffen waren am Mittwoch und Donnerstag wieder vorwiegend ältere Bürgerinnen und Bürger aus den Räumen Karlsruhe, Ettlingen, Pforzheim und in Maulbronn. Meist meldeten sich angebliche Polizei- oder Kripobeamte, die mitteilten, nach einem Einbruch bei Tätern eine Adressliste mit den Daten der Angerufenen gefunden zu haben und nun deren Wertsachen in Gefahr seien.
Davon abweichend wurde inzwischen ein Fall vom Mittwoch in Pforzheim bekannt, wonach der vermeintliche Polizist vorgab, dass in der Straße einer angerufenen 67-Jährigen bereits eine ältere Dame überfallen worden sei und sie nun das nächste Opfer wäre. Anschließend wurde die Frau nach ihren Wertgegenständen befragt, worauf sie das Gespräch - wie glücklicherweise auch alle anderen Angerufenen - beendeten.
Bei einem weiteren Fall am Donnerstagmittag in Karlsruhe hatte ein etwa 50 Jahre alter Mann in ziviler Kleidung an einer Haustür der Danziger Straße geläutet und unter Vorhalt eines angeblichen Polizeidienstausweises Zugang in die Wohnung erbeten. Zur Untermauerung hielt der Mann noch ein Fahndungsplakat in Händen. Zu ihrem großen Glück verwehrte ihm die Anwohnerin den Zutritt, so dass es auch hier wie in allen anderen Betrugs- und Diebstahlsversuchen unter Amtsanmaßung zu keinem finanziellen Schaden kam.
Da auch in nächster Zeit mit solchen Kontaktanbahnungen in der gesamten Region zu rechnen sein wird, bittet das Polizeipräsidium Karlsruhe insbesondere die lebensjüngeren Angehörigen von Senioren, ihre betagten und oft gutgläubigen Familienmitglieder eingehend zu informieren und zu sensibilisieren.
Solche Anrufe sollten sofort durch einfaches Auflegen des Telefonhörers beendet werden. Gehen danach weitere Anrufe ein, erneut auflegen oder im Zweifel umgehend die "echte Polizei" unter der Notrufnummer 110 verständigen.
Ralf Minet, Pressestelle
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