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Polizeipräsidium Karlsruhe

POL-KA: (KA)Ettlingen - Deutlicher Anstieg der Fußgängerunfälle im südlichen Landkreis Karlsruhe

Ettlingen (ots)

Während im nördlichen Landkreis wie auch im Stadtbezirk von Karlsruhe bisher in 2020 größtenteils deutlich rückläufige Zahlen bei den verunglückten Fußgängern feststellbar sind, verzeichnet das Polizeipräsidium Karlsruhe im südlichen Landkreis einen erheblichen Anstieg. In den Monaten Januar bis November ereigneten sich dort bereits 19 Unfälle unter Beteiligung von Fußgängern, im selben Zeitraum des Vorjahres waren es noch 15. Die Zahl der dabei Verletzten erhöhte sich von 15 auf 21. Bedauerlich ist die Zahl der Schwerverletzten von zwei auf sechs angestiegen.

"Die mehrjährige Auswertung der Fußgängerunfälle zeigt, dass der Monat mit der höchsten Zahl an verunglückten Fußgängern der Dezember ist. Auch damit fällt der südliche Landkreis Karlsruhe auf, so Joachim Zwirner, Leiter des Verkehrsstabes beim Polizeipräsidium Karlsruhe.

Auf der Suche nach den Ursachen dieser Häufung im Dezember unter Berücksichtigung von Gemeinsamkeiten ergab die Analyse, dass sehr viele dieser Unglücksfälle bei der Erledigung von Einkäufen in Zusammenhang zu bringen sind. "Vielleicht auch mit einer gewissen vorweihnachtlichen Hektik", so Joachim Zwirner. "Wir haben festgestellt, dass sogar auf den Parkplätzen großer Supermärkte Fußgänger durch ausparkende Autos angefahren werden, aber auch beim Abbiegen über Gehwege auf solchen Parkplätzen. Hinzu kommt die länger herrschende Dunkelheit bei häufig trübem oder regnerischem Wetter."

Deshalb rät die Polizei den Autofahrern, gerade in der dunklen Jahreszeit und speziell im Einkaufsverkehr auf oft dunkel gekleidete Fußgänger zu achten.

"Die freie Sicht aus dem Auto heraus ist hierbei besonders wichtig. Hierzu gehört, dass die Scheiben nicht beschlagen oder gar vereist sind. Auch Einkäufe sollten sich im Fahrzeuginneren nicht so weit stapeln, dass die Fenster verdeckt werden. Dies gilt insbesondere auch für die Heckscheibe.

Darüber hinaus sollte man sich beim Rückwärtsfahren nicht ausschließlich auf die elektronische Einparkhilfe verlassen, sofern das Fahrzeug darüber verfügt. Wenn diese bei plötzlich auftauchenden Fußgänger Alarm schlägt, kann oft nicht mehr rechtzeitigt reagiert werden," so Gunther Lipp, Revierleiter des Polizeireviers Ettlingen.

Für alle Fußgänger empfiehlt die Polizei, möglichst helle Bekleidung oder beispielsweise zumindest reflektierende Armbänder zu tragen. Zudem sollte die Sicht, etwa durch einen Regenschirm, nicht verdeckt sein.

Besondere Gefahr droht auch durch Ablenkung, zum Beispiel lassen sich viele von ihrem Smartphone vom Verkehrsgeschehen ablenken. Es ist immer damit zu rechnen, dass man von Autofahrern nicht gesehen oder wahrgenommen wird. Daher sollten sich Fußgänger im Straßenverkehr und besonders auf Parkplätzen sehr umsichtig und stets wachsam bewegen.

Ralf Minet, Pressestelle

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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