POL-KA: (KA) Karlsruhe-Hagsfeld - Auf Betrüger hereingefallen
Karlsruhe (ots)
Eine 90-jährige Frau fiel am vergangenen Donnerstag Trickbetrügern zum Opfer. Zwei bislang unbekannte Täter wendeten den sogenannten "Enkeltrick" erfolgreich bei der älteren Dame an und ergaunerten auf diese Weise 8.000 Euro.
Mit einer wilden Räuberpistole gaben sich die Anrufer als Enkeltochter bzw. Rechtsanwalt aus. Mit geschickter Gesprächsführung konnten sie bei der Frau den Anschein erwecken, dass ihre Enkeltochter Verursacherin eines schweren Verkehrsunfalls war. Da die angebliche Enkelin am Telefon heulend um finanzielle Unterstützung bat, sagte die Rentnerin ihr eine finanzielle Hilfe in Höhe von 8.000 Euro am Telefon zu. Kurze Zeit später übergab die Rentnerin auf der Straße vor ihrer Wohnanschrift an eine dort wartende weibliche Person den Geldumschlag.
Die Rentnerin konnte die Abholerin wie folgt beschreiben:
Alter ca. 20-30 Jahre, ca. 168 cm groß, normale Figur, dunklere Hautfarbe, schwarze Haare, zu einem Zopf gebunden. Im Gesicht hatte sie zwei Muttermale, mittig auf der Stirn und rechts über der Augenbraue. Sie hatte dunkle Augenbrauen und sowie eine dunkle Augenfarbe. Die Frau war ärmlich angezogen, trug eine zerrissene Jeansjacke und Jeanshose sowie dunkle, braune abgetragene Riemchensandalen.
Die Polizei rät:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Gehen Sie nicht auf Geldforderungen von vermeintlichen Verwandten am Telefon ein
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Prüfen Sie die Angaben des Anrufers
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte
- Informieren Sie bei verdächtigem Anruf sofort die Polizei unter der Nummer 110
Marion Kaiser, Pressestelle
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