POL-KA: (KA) Karlsruhe - "Schockanrufer" erbeuten Bargeld und Schmuck - Bankmitarbeiterin vereitelt weiteren Fall - Ein mutmaßlicher Täter festgenommen
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Unbekannte Betrüger erbeuteten am Donnerstag gegen 15:30 Uhr von einer 66-jährigen Frau mit der "Schockanrufmasche" Schmuck und Bargeld im Wert von etwa 28.000 Euro.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand spiegelten die Täter der Betrogenen vor, ihr Sohn habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Radfahrer ums Leben gekommen sei. Die Angerufene könne eine andernfalls drohende Inhaftierung des Sohnes einzig durch Zahlung einer Kaution abwenden. Im weiteren Verlauf vereinbarten die Täter mit der Seniorin eine Geldübergabe in der Nähe des "Beiertheimer Wäldchens" in Karlsruhe. Dort übergab die Geschädigte einer unbekannten Täterin Bargeld und Schmuck. Im Anschluss telefonierte die Geschädigte mit ihrem echten Sohn und der Betrug flog auf. Eine Fahndung der hinzugerufenen Polizei führte bislang nicht zur Spur der Geldabholerin.
In einem weiteren Fall war es einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin zu verdanken, dass eine 83-Jährige nicht auf die gleiche Betrugsmasche hereinfiel.
Am Donnerstagmittag wurde die in Karlsruhe wohnhafte Frau von unbekannten Tätern ebenfalls mit der "Schockanrufmasche" angerufen. Als die Geschädigte im weiteren Verlauf bei ihrer Bank eine fünfstellige Bargeldsumme abheben wollte, wurde die Bankangestellte misstrauisch und vermutete einen Betrug. Statt das Geld auszuzahlen, verständigte die Bankangestellte die Kriminalpolizei. Nach einer Kontaktaufnahme der echten Polizei mit der Geschädigten bestätigte sich der Verdacht der bekannten Betrugsmasche.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erschien gegen 18:45 Uhr ein junger Mann am Wohnanwesen der Seniorin in der Erwartung, von dieser wie telefonisch vereinbart einen fünfstelligen Bargeldbetrag ausgehändigt zu bekommen. Er wurde daraufhin von der Polizei vorläufig festgenommen und heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Dr. Matthias Hörster, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Dennis Krull, Pressestelle
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