POL-KA: (KA) Ettlingen/Malsch - Widerstandshandlungen bei zwei Polizeieinsätzen - Mehrere Polizeibeamte verletzt
Karlsruhe (ots)
Drei Polizeibeamte wurden am Dienstagvormittag bei Einsätzen mit widersetzlichen Personen verletzt, bei zwei Beamten trat Dienstunfähigkeit ein.
Aktuellen Erkenntnissen zufolge sollte gegen 07:50 Uhr zur Durchsetzung seiner Abschiebung ein 27-jähriger Mann im Lindenweg in Ettlingen mit Gerichtsbeschluss von Beamten des Polizeireviers Ettlingen festgenommen werden. Als der Gesuchte in seiner Wohnung angetroffen wurde, widersetzte er sich der Festnahme sofort durch Sperren und Winden. Erst gemeinsam mit weiteren Polizeikräften gelang es schließlich, den Aggressor unter Kontrolle zu bringen und ihn im weiteren Verlauf einer Abschiebeeinrichtung zu überstellen. Bei der Überprüfung der Wohnung des Festgenommenen wurde zudem vermeintliches Diebesgut in nicht unerheblichem Umfang aufgefunden. Die Ermittlungen zur Herkunft der Gegenstände dauern derzeit noch an. Im Rahmen der Widerstandshandlungen verletzte sich ein Beamter so schwer, dass er seinen Dienst nicht mehr fortsetzen konnte.
Bei einem zweiten Polizeieinsatz wurde nach derzeitigem Kenntnisstand gegen 10:30 Uhr, eine Streife des Reviers Ettlingen zur Unterstützung von Rettungsmaßnahmen zum Rathaus Malsch gerufen. Ein 16-Jähriger verhielt sich bei der Behandlung einer blutenden Handverletzung offensichtlich aggressiv gegenüber Rettungspersonal und seiner Mutter. Beim Eintreffen der alarmierten Polizeikräfte zeigte sich der Jugendliche wohl weiterhin aggressiv und unkooperativ, weshalb er zur Unterbindung weiterer Eskalationen mittels Handschließen fixiert werden sollte. Hierbei wehrte sich der junge Mann massiv und leistete Widerstand. Sein 17-jähriger Begleiter versuchte zudem, die Beamten mit Faustschlägen an ihren Maßnahmen zu hindern. Erst durch weitere Einsatzkräfte gelang es schließlich die beiden Jugendlichen vorläufig festzunehmen. Bei den Widerstandshandlungen wurden zwei Polizeibeamte verletzt, ein Beamter davon musste seinen Dienst beenden.
Alle Beschuldigten müssen sich nun unter anderem wegen Körperverletzung, tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.
Ralf Eisenlohr, Pressestelle
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