POL-KN: Konstanz/Singen/Radolfzell/Gaienhofen/Engen/Stockach Über 50 Versuche des Telefonbetruges "Falscher Polizeibeamter" 16.03.2020
Konstanz/Singen/Radolfzell/Gaienhofen/Engen/Stockach (ots)
Am Montagabend kam es in gesamten Landkreis Konstanz zu über 50 Anrufen von falschen Polizeibeamten, welche auf die bekannte Art und Weise versuchten, die zumeist lebensälteren Anschlussinhaber zu verunsichern und hierdurch die Aushändigung von Geld und Wertgegenständen zu bewegen. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte vom Einbruchsdezernat Singen, von der Bundespolizei Bonn, vom Polizeiposten Engen oder von der Kriminalpolizei Konstanz aus. Als Geschichte wurde oft vorgetragen, dass es in der Nachbarschaft zu Einbrüchen oder Straftaten gekommen sei und die Wohnungen der Angerufenen nun auch gefährdet wären. In allen bislang bei der Polizei bekannt gewordenen Fällen wurden die betrügerischen Absichten durchschaut und die Gespräche beendet. Es kam bislang zu keinem Vermögensschaden. Die Polizei rät weiterhin, in diesen oder ähnlichen Fällen, auch wenn Sie auf der Straße persönlich von angeblichen Polizeibeamten nach Ihren Vermögensverhältnissen gefragt oder gar zur Herausgabe von Geld aufgefordert werden sollten, eindringlich:
- Geben Sie Personen, die Sie nicht kennen, keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
- Nehmen Sie bei entsprechender Aufforderung keine Veränderungen an Ihrem PC vor oder laden Programme herunter; es handelt sich in der Regel um Schadsoftware, bei denen die Täter Zugriff auf Ihre Daten erhalten.
- Polizeibeamte erfragen am Telefon oder anlassunabhängig auf offener Straße keine Kontodaten oder verlangen Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse.
- Es gibt technische Möglichkeiten, tatsächlich existierende Behördennummern vorzutäuschen. Seien Sie deshalb misstrauisch und rufen Sie im Zweifelsfall Ihre örtliche Polizeidienststelle an.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Übergeben Sie niemals Bargeld an unbekannte Personen, auch nicht an angebliche Polizeibeamte.
- Vornamen im Telefonbuch können Rückschlüsse auf Ihr Alter zulassen. Daher prüfen Sie, ob Sie diese Namen oder Ihren Eintrag im Telefonbuch benötigen.
- Setzen Sie sich im Verdachtsfall oder wenn sie einen entsprechenden Anruf erhalten haben, sofort mit der Polizei in Verbindung
Weitere Hinweise und Tipps finden Sie unter:
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Rückfragen bitte an:
Tatjana Deggelmann
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