POL-KN: Udo Littwin - langjähriger Leiter des Polizeireviers St. Georgen in den Ruhestand verabschiedet - Kai Stehle vom Revier VS-Schwenningen zum Nachfolger berufen
St.Georgen im Schwarzwald (ots)
In einer kleinen Feierstunde ist Erster Polizeihauptkommissar Udo Littwin als langjähriger Leiter des Polizeireviers St. Georgen im Schwarzwald gestern Nachmittag in den Ruhestand verabschiedet worden. Erster Polizeihauptkommissar Kai Stehle, bisher stellvertretender Chef beim Polizeirevier Schwenningen tritt die Nachfolge von Udo Littwin an.
Eigentlich war für den gestrigen Mittwochnachmittag ein entsprechend großer Festakt mit geladenen Gästen aus den zugehörigen Kommunen, der Politik, den Behörden, und der Justiz, der Feuerwehr und den Rettungsdiensten, aber natürlich auch mit Kolleginnen und Kollegen sowie Vertretern der Presse für die Verabschiedung und Würdigung des 60-jährigen Revierleiters Udo Littwin anberaumt - der Verabschiedung von Udo Littwin in den Ruhestand, der die Geschicke des St. Georgener Polizeireviers nunmehr knapp 16 Jahre in Händen gehalten hat.
Doch auch bei der Polizei und so auch bei der geplanten Verabschiedung im entsprechenden Rahmen musste im Zuge der Corona-Pandemie von bisherigen Planungen gravierend abgewichen werden. So reduzierte sich der Festakt auf eine sehr kleine Feierstunde mit nunmehr nur drei Akteuren: dem Leiter der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Konstanz, Leitender Kriminaldirektor Gerd Stiefel, der in Vertretung des Polizeipräsidenten Gerold Sigg und als zuständiger Chef für alle Polizeirevier des Präsidiums den offiziellen Teil der Verabschiedung von Udo Littwin und der Amtseinsetzung des "Neuen" übernahm, sowie den beiden Hauptakteuren Udo Littwin und seinem Nachfolger Kai Stehle.
Leitender Kriminaldirektor Stiefel dankte dem Ersten Polizeihauptkommissar Udo Littwin für die annähernd 42 Dienstjahre, in welchen für Littwin schon immer die Sorgen und Nöte aller Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt seines Handelns standen und in welchen er das Kümmern um seine Mitmenschen mit dem Polizeiberuf auch zu seiner wichtigsten und gleichzeitig schönsten Lebensaufgabe machte. "Diese Lebensaufgabe haben Sie sich tatsächlich zu eigen gemacht und Ihren Beruf, als auch Ihre Freizeitaktivitäten bei der Kreisverkehrswacht, im Gemeinderat oder bei der Feuerwehr mit Herz und Verstand zum Wohle der Menschen ausgeübt", rezitierte Stiefel.
Im September 1978 hatte Littwin seine Ausbildung bei der damaligen IV. Abteilung der Bereitschaftspolizei in Lahr mit Förderung für Abiturienten und einer dadurch verkürzten Ausbildung mit Studium begonnen. Nach der bestandenen Staatsprüfung wurde Littwin als Dienstgruppenleiter in den Streifendienst zum Polizeirevier St. Georgen versetzt. Bereits wenige Jahre später, im Mai 1985, übernahm Littwin die Leitung des Polizeipostens Triberg, ab 1991 dann die Leitung des Streifendienstes beim Polizeirevier St. Georgen, verbunden mit der Position des stellvertretenden Revierleiters. Mit einer Zwischenfunktion als Leiter des Bezirks- und Postendienstes bei "seinem" Revier übernahm Udo Littwin schließlich im September 2004 die Leitung des Polizeireviers und blieb in dieser Funktion bis zu seiner gestern vollzogenen Verabschiedung in den Ruhestand - somit ein "Urgestein" des St. Georgener Reviers.
Natürlich war Herr Littwin in seiner Laufbahn auch noch in einigen anderen Funktionen tätig, so für zwei Jahre beim Führungs- und Einsatzstab der damaligen Polizeidirektion Villingen-Schwenningen oder auch bei der ehemaligen Landespolizeidirektion Freiburg. Doch Littwins Herz hängt bis heute an "seinem" Revier in der Schwarzwälder Bergstadt mit den zugehörigen Polizeiposten Furtwangen und Triberg, für die er als Gesamtleiter ebenfalls die Verantwortung trug.
Mit den Worten: "Lieber Herr Littwin, ich danke Ihnen für Ihre tolle und engagierte Arbeit. Nach nunmehr knapp 16 Jahren übergeben Sie ein hervorragend bestelltes Polizeirevier. Auf die von Ihnen geleistete Arbeit können Sie überaus stolz sein! Ich wünsche Ihnen persönlich, namens des Polizeipräsidiums und besonders in Vertretung der leider abwesenden Kolleginnen und Kollegen, für den neuen Lebensabschnitt alles Gute und natürlich beste Gesundheit!"... würdigte Leitender Kriminaldirektor Gerd Stiefel das polizeiliche Wirken von Udo Littwin und übergab ihm im Anschluss die von Polizeipräsidenten Gerold Sigg unterzeichnete Urkunde zur Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand.
Direkt im Anschluss übergab Leitender Kriminaldirektor Stiefel die Amtsgeschäfte der Leitung des St. Georgener Reviers an den neuen Leiter: Erster Polizeihauptkommissar Kai Stehle, bisher stellvertretender Leiter beim Polizeirevier Schwenningen in der Funktion des Leiters der Führungsgruppe.
Der 55-Jährige hatte seine Polizeilaufbahn mit der 1985 beginnenden Ausbildung ebenfalls bei der damaligen IV. Bereitschaftspolizeiabteilung in Lahr begonnen und versahen anschließend ein Jahr bei der Einsatzhundertschaft der Landespolizeidirektion Freiburg seinen Dienst. Nach einer dreijährigen Streifendienstzeit beim Polizeirevier Villingen absolvierte Kai Stehle sein Studium bei der Polizeihochschule und bestanden 1996 die Staatsprüfung. Anschließend folgten Zeiten als Dienstgruppenleiter bei den Polizeirevieren Singen und Schwenningen. Nachdem Stehle 2005 und 2010 jeweils für mehrere Monate kommissarischer Leiter des Polizeipostens Bad Dürrheim war, wurde er im März 2012 Leiter des Bezirksdienstes beim Polizeirevier Villingen. 2016 füllte Kai Stehle das Amt des kommissarischen Leiters der Führungsgruppe beim Polizeirevier Donaueschingen aus, welches im Jahr 2018 in der kommissarischen Leitung des Reviers Donaueschingen mündete. Im November 2018 übernahm Kai Stehle schließlich den Dienstposten des Leiters der Führungsgruppe und gleichzeitig die Aufgabe des stellvertretenden Leiters des Polizeireviers Schwenningen.
"Dort haben Sie einen äußerst positiven Fußabdruck hinterlassen und konnten Sich so gerüstet nach St. Georgen bewerben. Ich freue mich, dass ich Ihnen zu der neuen Aufgabe gratulieren und für die neue Herausforderung alles Gute wünschen darf. Leiter eines Polizeireviers ist mit eine der schönsten, aber auch anspruchsvollsten Führungsaufgaben in der Polizei. Man steht in der Öffentlichkeit, man trägt Verantwortung für Bürgerinnen und Bürger und für die Kolleginnen und Kollegen, die einem anvertraut sind. Dazu nochmals alles Gute." Mit diesen Worten schloss der Leiter der Schutzpolizeidirektion Gerd Stiefel die Amtsübergabe.
In - Corona geschuldet - gebührendem Abstand tauschen sich die Drei Akteure im Anschluss bei Gesprächen sowie einer Tasse Kaffee und einem vom scheidenden Revierleiter Udo Littwin gereichten Stück "Schwarzwälder" noch eine Weile aus, bis Herr Stiefel sich von beiden verabschieden musste.
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