POL-LB: Stundenlange Verkehrsbeeinträchtigungen nach Lkw-Unfall am Dienstag auf der A 81: Polizei erläutert den Bergungseinsatz
Ludwigsburg (ots)
Die Autobahnabschnitte der A 8 und der A 81 im Großraum Stuttgart zählen zu den am stärksten frequentierten Strecken Deutschlands. Schwere Verkehrsunfälle, insbesondere Unfälle mit Lkw, führen dabei regelmäßig zu lang andauernden Verkehrsbeeinträchtigungen. Nicht nur auf den Autobahnen selbst, sondern auf den Umleitungsstrecken.
Gerade im Berufsverkehr wird die Geduld der Verkehrsteilnehmer auf eine harte Probe gestellt und nicht selten sehen sich Polizei und Rettungskräfte mit Vorwürfen genervter Autofahrer konfrontiert. So auch nach dem Unfall am frühen Montagmorgen auf der A 81 Heilbronn-Stuttgart zwischen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen, der den ganzen Tag über für Behinderungen sorgte.
"Ich kann verstehen, dass die massiven Verkehrsbeeinträchtigungen bei den Autofahrern zu Zeitdruck und emotionaler Belastung führten. Die Bewältigung einer derartigen Unfallsituation erfordert aber den Einsatz von schwerem Räumgerät und damit Platz und Zeit", so Polizeipräsident Frank Rebholz.
Was war geschehen? Nach einem Reifenplatzer hatte ein mit Blähton beladener Sattelzug auf Höhe der Brücke über die L 1110 die rechte Leitplanke der Fahrbahn durchbrochen. Die Zugmaschine blieb an der Leitplanke hängen und der Auflieger kippte auf die Böschung. Ein Teil der Ladung landete auf der Landesstraße.
Binnen weniger Minuten waren neben mehreren Streifenbesatzungen der Polizei 42 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit zehn Fahrzeugen sowie Mitarbeiter der Autobahnmeisterei und der Straßenmeisterei Ludwigsburg am Unfallort.
Nach der Beseitigung von Trümmerteilen auf der Fahrbahn konnte ab 06.15 Uhr der linke Fahrstreifen in Richtung Stuttgart für den Durchgangsverkehr wieder frei gegeben werden. Ab 07.45 Uhr konnte auch der mittlere Fahrstreifen wieder befahren werden.
Die konkreten Bergemaßnahmen wurden dann durch einen vom Regierungspräsidium bestellten Bergemanager koordiniert. Sie begannen um 10.15 Uhr mit der Aufstellung eines ersten Bergekrans auf der Autobahn. Hierzu musste der mittlere Fahrstreifen wieder gesperrt werden.
Nachdem die Sattelzugmaschine um 14.40 Uhr geborgen und auf einen Tieflader verladen war, mussten zur Bergung des auf die Böschung gekippten Aufliegers zwei auf der Autobahn stehende, synchronisierte Kräne eingesetzt werden. Um 16.25 Uhr war die Bergung abgeschlossen und der mittlere Fahrstreifen konnte endgültig freigegeben werden.
Die Aufräumarbeiten und die erforderliche provisorische Reparatur an Leitplanken und im Brückenbereich dauerten bis 19:45 Uhr an. Ab da war die Autobahn wieder frei befahrbar.
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