POL-OG: Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Offenburg und der Stadt Kehl Feier im gesperrten Bereich des Korker Baggersee eskaliert - Polizisten und städtische Angestellte angegriffen
Offenburg (ots)
Zwei Polizeibeamte und ein Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Kehl sind am Montagabend am Korker Baggersee bei einem Einsatz verletzt worden: Auf dem für Unbefugte gesperrten Gelände des dortigen Kieswerks hatte eine etwa 20 Personen zählende Gruppe mutmaßlich Geburtstag gefeiert. Nachdem die jungen Leute die Hinweise, dass dort Lebensgefahr bestehe, ignorierten, alarmierte ein Mitarbeiter des Kieswerks die Polizei. Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Stadt Kehl unterstützten die Einsatzkräfte der Polizei und wurden - wie schon die Polizeibeamten - angegriffen. Ein Mitarbeiter einer von der Stadt Kehl beauftragten Security-Firma kam in dem Gerangel zu Fall, trug aber nach derzeitigen Erkenntnissen keine Verletzungen davon.
Die Streife des Polizeireviers Kehl war kurz nach 17 Uhr - wenige Minuten nach der Alarmierung - vor Ort und dabei, die Personalien der Gruppenmitglieder festzustellen. Diese verlief zunächst geordnet, bis eine 21-Jährige begann, die Polizisten zu beleidigen. Die junge Frau dürfte nach den bisherigen Feststellungen für die Organisation der Zusammenkunft verantwortlich gewesen sein. Beim Einschreiten kam es dann zu den tätlichen Übergriffen eines 19-Jährigen gegen einen der Polizeibeamten und in der Folge zu Solidarisierungseffekten aus der Gruppe der Einheimischen heraus. Während der aggressive Heranwachsende mit Unterstützung der Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes überwältigt und in Handschellen gelegt werden konnte, gelang es später unter Hinzuziehung weiterer Polizeistreifen sowie dem Einsatz von Pfefferspray, die Situation in den Griff zu bekommen. Zur Aufklärung der Geschehnisse wird eine kleine Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Die Stadt Kehl wird mit Unterstützung der Polizei die Überwachung des Korker Baggersees weiterhin fortsetzen. Sicherheitskräfte werden täglich vor Ort sein; Fahrzeuge, die im absoluten Halteverbot abgestellt sind, werden - wie in den vergangenen Wochen praktiziert - abgeschleppt.
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