POL-OG: Kehl, Mittelbaden - Warnung vor Internetbetrüger
Kehl, Mittelbaden (ots)
Beamte des Polizeireviers Kehl warnen aktuell erneut vor einem mutmaßlichen Internetbetrüger, dessen Machenschaften im Netz die Ordnungshüter bereits im Sommer beschäftigte. Im August wurde erstmals vor dem Unbekannten gewarnt, nachdem sich mehrere Personen aus ganz Süddeutschland von dessen Betrugsmasche haben blenden lassen. Nun soll der Betrüger wieder sein Unwesen treiben und an seinem Vorgehen nichts geändert haben.
Noch immer inseriert er über namhafte Verkaufsplattformen und bietet dort Fahrzeuge zu einem günstigen Preis an. Gegenüber den sich meldenden Interessenten legitimiert sich der Gauner mit einem Schweizer Reisepass. Hierzu verwendet er nun die nicht existenten Aliaspersonalien eines "Arnold Himmel." Zuvor gab er sich als ein "Arne Riemel" aus. Nach bisherigen Erkenntnissen dürfte der genutzte Schweizer Reisepass gefälscht sein. Über Messenger-Nachrichten oder per E-Mail bietet der Unbekannte ein Treffen in Straßburg an. Zuvor überredet der vermeintliche Verkäufer seine Kunden zu einem Bargeldtransfer. Die Beträge lagen in der Vergangenheit im Bereich zwischen 850 Euro und 1.000 Euro und sollen von den Interessenten über einen ausländischen Anbieter an sich selbst überwiesen werden. So suggeriert der Betrüger gegenüber seinen späteren Opfern eine vermeintliche Sicherheit und führt als Grund für den geforderten Geldtransfer an, dass er aus Genf anreise und sichergehen möchte, dass das Treffen auch zustande kommt. Von der getätigten Transaktion sollen ihm die Kunden dann ein Foto übermitteln, welches der Gauner, zusammen mit einem gefälschten Ausweisdokument, zur Abholung der Einzahlung verwendet. Während die Kaufinteressenten vergeblich am vereinbarten Treffpunkt in Straßburg verharren, hebt der Unbekannte das Geld ab. Die Polizei mahnt daher bei Internetkäufen zur Vorsicht und gibt folgende Hinweise:
- Vorsicht bei überraschend günstigen Preisangeboten - Niemals über Bargeldtransfer-Dienstleister Zahlungen im Voraus leisten - Beim tatsächlichen Kauf, immer Original-Dokumente vorlegen lassen und mit dem Fahrzeug vergleichen (z.B. die FIN, also die Seriennummer) - Vorsicht bei Phishing-Mails: es werden gefälschte E-Mails verschickt, mit dem Absender von seriösen Firmen, in denen man aufgefordert wird, vertrauliche Zugangsdaten einzugeben. Geben sie diese niemals ein. - Vorsicht bei Vertragsschluss per E-Mail: schildern sie in ihren E-Mails den kompletten Sachverhalt, bewahren sie den E-Mail-Verkehr vollständig auf - Weitere Infos: sicherer-autokauf.de
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