POL-OG: Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg Offenburg, Kinzigtal - Nach mutmaßlichem Bandendiebstahl in Haft
Offenburg, Kinzigtal (ots)
Seit Jahresbeginn 2021 konnte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg eine Häufung von besonders schweren Fällen des Diebstahls mit Zielrichtung Katalysatoren festgestellt werden, deren Gesamtschadenshöhe sich auf einen mittleren fünfstelligen Bereich beläuft. In nahezu allen Fällen wurden die Katalysatoren mit Werkzeugen gewaltsam aus Fahrzeugen herausgetrennt und entwendet. Katalysatoren enthalten kleinste Mengen an Edelmetallen, deren Rohstoffpreise in jüngster Zeit stark angestiegen sind. Gebrauchte Katalysatoren werden demzufolge häufig auf Recyclinghöfen zu Geld gemacht.
Umfangreiche polizeiliche Auswertungen führten im Mai dieses Jahres dazu, dass unter anderem nach einer Tat in Offenburg ein verdächtiges Fahrzeug, das im Umfeld eines Tatortes benutzt wurde, in den Fokus der Ermittlungen der Kriminalpolizei Offenburg rückte. Ein Umstand, der sich als erfolgversprechend für die weiteren polizeilichen Recherchen erweisen sollte. Wie sich zeigte, wurde der betroffene Wagen in der Folge immer wieder von drei Männern im Alter von 31, 40 und 41 Jahren benutzt. Alle drei sind in der Vergangenheit bereits polizeilich in Erscheinung getreten.
Am Mittwoch durchsuchten die Ermittler im Rahmen einer konzertierten Aktion fünf Objekte in Emmendingen, Steinach, Oberharmersbach, Hausach und Schramberg. Hierbei stellten sie insgesamt 27 Katalysatoren, diverse Werkzeuge, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Tatbegehung verwendet wurden sowie mehrere Hundert Euro Bargeld sicher.
Die drei zuvor vom Amtsgericht Offenburg erlassenen Haftbefehle gegen die Tatverdächtigen konnten hierbei ebenfalls vollstreckt werden. Das Trio wurde im Verlauf des Donnerstags auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg wegen des dringenden Tatverdachts des schweren Bandesdiebstahls einem Haftrichter vorgeführt. Der Richter folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wonach die Männer in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten untergebracht wurden.
Die weiteren Ermittlungen zu gleichgelagerten zurückliegenden Fällen dauern derweil an. Die Beamten prüfen in diesem Zusammenhang auch, ob die drei Männer möglicherweise überregional aktiv waren.
/ya
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