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Polizeipräsidium Offenburg

POL-OG: Gengenbach - Polizei warnt vor möglichen Giftködern

Gengenbach (ots)

Ein Spaziergänger hat am Donnerstag an einer Sporthalle in Gengenbach einen mutmaßlichen Giftköder entdeckt. Das verdächtige Wurststückchen wurde in einer Tierarztpraxis abgegeben. Ob es in diesem Zusammenhang zur Schädigung eines Tieres kam, ist unklar. Die Polizeihundeführerstaffel Offenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt unter der Telefonnummer: 0781 21-4711 Zeugenhinweise entgegen.

Das Auslegen von Giftködern ist eine ernste Angelegenheit und kann eine hohe Strafen nach sich ziehen - auch eine Freiheitsstrafe.

Wie kann man vorbeugen, dass sich der eigene Hund beim Spazierengehen vergiftet?

   - Erziehung schon im Welpenalter - kein Fressen unterwegs 
     aufnehmen. Wir empfehlen in Hundeschulen schon früh mit dem 
     Training zu beginnen und sich Tipps zu holen.
   - Beobachten Sie Ihren Hund beim Spazierengehen - erziehen Sie ihn
     so, dass er auf Abruf sofort zu Ihnen kommt, z. B. wenn er etwas
     fressen will. Lassen Sie Ihren Hund nicht aus dem Blickfeld.
   - Wenn bekannt ist, dass Giftköder in der Gegend ausgelegt werden,
     lassen Sie Ihren Hund angeleint, wenn Sie nicht ausschließen 
     können, dass er fremdes Futter aufnimmt.
   - Bieten Sie ihm genug Futter an.
   - Meiden Sie Orte, an denen Giftköder gefunden wurden.
   - Im Zweifel ziehen Sie Ihrem Hund einen Maulkorb oder 
     Giftköderschutz an.

Wie erkenne ich, ob mein Haustier vergiftet wurde?

   - Unruhe, Erbrechen (evtl. mit schaumiger Konsistenz)
   - Durchfall
   - Blasses Zahnfleisch
   - Ungewöhnliche Pupillengröße, entweder stark verengt oder auch 
     erweitert
   - Blut im Urin
   - Blut im Stuhlgang
   - Krämpfe
   - Muskelzittern
   - Absinkende Körpertemperatur
   - Apathie oder Bewusstlosigkeit

Was kann ich tun, wenn ich den Verdacht habe, dass der Hund Gift aufgenommen hat?

   - Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund Gift aufgenommen hat, 
     nehmen Sie eine Probe des ausgelegten Köders mit. Ziehen Sie 
     Handschuhe an.
   - Beruhigen Sie Ihren Hund und sichern Sie ihn, dass er nicht 
     wegläuft.
   - Gehen Sie schnellstmöglich zum Tierarzt.
   - Falls Ihr Hund bewusstlos ist, bringen Sie ihn in die stabile 
     Seitenlage und halten Sie die Atemwege und Maul unbedingt frei.

Rat finden Sie bei der Notrufzentrale für Vergiftungen in Freiburg, Universitätsklinikum: Tel.: 0761 / 19 240 oder 270 4361 (24h)

Es werden nicht nur Hunde, Katzen, Füchse, Habichte, Falken, Bussarde oder auch andere bedrohte und besonders geschützte fleischfressende Tiere vergiftet oder durch präparierte Fleischstücke schwer verletzt, mitunter kann es auch Kleinkinder treffen. Auch Kadaver vergifteter Tiere sind weiterhin eine Gefahr.

/lg

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781-211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

Original-Content von: Polizeipräsidium Offenburg, übermittelt durch news aktuell

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